Schon vor 2-3 Monaten reifte in mir der Gedanke Anfang nächsten Jahres meinen ersten Ultramarathon anzugehen. Doch wie dass so oft ist, schiebt man die wahre Endscheidung, die Anmeldung zu einem Lauf, gerne vor sich her. So dauerte es auch bei mir bis Mitte November bis ich mich endlich zum „50 km-Ultramarathon RLT Rodgau“ anmeldete.
Die Strecke, 10 Runden á 5 km, ist läuferisch vielleicht nicht das aller Schönste, doch gibt es mir jetzt schon eine gewisse innere Sicherheit immer zu wissen, dass der nächste Ausstiegspunkt nur 4,99 km entfernt ist (Ja ja ich weiß, mit solch einem Gedanken sollte man eigentlich gar nicht Anfangen, doch diese Gedanken haben wir doch alle).
Meine Frau war natürlich wieder nicht unbedingt begeistert, weil sie genau weiß, dass das wieder einen höheren Trainingsumfang bedeutet. Doch auf der anderen Seite weiß sie dann auch, dass ich wesentlich ausgeglichener sein werde, also quasi eine WIN-WIN-Situation, also irgendwie zumindest.
Das Lauf-Jahr 2016 lief eigentlich recht gut, nur am Ende der Saison hat mich ein Infekt für gute 2 Wochen zum absoluten Nichtstun verdonnert. Ich habe in diesem Jahr an diverse offizielle Läufe teilgenommen, sowohl auf der Straße, wie auch abseits der Straße. Vorallem aber habe ich die unzähligen Trailruns genossen. Ich hab Fehler gemacht, hab mich manchmal überschätzt, doch ich hab viel gelernt und glaube ich bin jetzt soweit den nächsten Schritt zu gehen.
Es sind noch knapp 10 Wochen bis Rodgau, natürlich habe ich auch einen Trainingsplan, was ich vor allem habe ist eine Menge Respekt vor den 50k.
Ich selber gehöre zu den Menschen, denen ein Trainingsplan immer eine gewisse Sicherheit gibt. Klar halte ich mich nicht immer akribisch an einen solchen Plan, da wird schon mal was hin und her geschoben, doch er zeigt mir worauf ich mich gerade konzentieren sollte und eigentlich auch will.
Ich hab im Vorfeld versucht so viele Informationen zu „erlesen“ wie nur möglich, was ich jetzt schon gelernt habe ist, dass ich eigentlich garnicht viel ändern muß. Vielleicht ein paar Kilometer die Woche mehr laufen, aber hey, das ist doch das was mir eh Spaß macht.
Jetzt wird sich der eine oder andere fragen: „Warum schreibt er dazu einen Blog Beitrag?“
Zum einen weil mir einfach danach war, was mir aber noch viel wichtiger ist, ist andere, die sich vielleicht gerade im Winter-Läufer-Loch befinden, zu motivieren sich jetzt schon wieder Ziele für das nächste Jahr zu setzen.
Immer Ziele – Ziele – Ziele setzen, geht dass nicht auch mal ohne? Vielleicht schon, aber mir hilft es zumindest meinen Hintern hoch zu bekommen und dran zu bleiben. Klar würde ich sonst auch laufen, ich laufe nicht um anderen zu zeigen wie toll ich bin. Ich laufe, weil es derzeit für mich der optimale Ausgleich ist und mich motiviert auch mal in anderen Bereichen neue Ziele zu setzen.
Mal sehen vielleicht halte ich Euch die nächsten Wochen über mein Projekt „Rodgau – 50k“ auf dem Laufenden.
Was habt Ihr nächstes Jahr läuferisch so vor?
KEEP ON RUNNING
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Na dann sieht man sich in Rodgau! Ich werde zum 3. Mal dabei sein – daran siehst Du, dass es sich tatsächlich lohnt. Wie Du schon sagst: die Strecke selbst ist natürlich – verglichen mit anderen Ultramarathons – eher bedingt anschaulich, aber tatsächlich ist das ganze Event (Treffen mit anderen Läuferinnen und Läufern, die Gespräche zwischendurch) eher das, was es ausmacht. Und ich finde, dass der Lauf als Einstieg in längere Distanzen schon sehr gut geeignet ist…
Also: viel Spaß beim weiteren Training!
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Ich kann Dir zu der Entscheidung auch nur gratulieren. Rodgau 50 war im vergangenen Januar auch mein erster Ultra Marathon. Und ich habe es zu keiner Zeit bereut. Wie du schon geschrieben hast, die zehn Runden geben einem Sicherheit, man weiß immer was auf einen zukommt und man muss sich nicht allzu viele Gedanken um Verpflegung etc. machen. Und weil es mir so gut gefallen hat, werde ich ,wenn alles gut geht, im Januar dort meinen dritten Ultra Marathon absolvieren. Das heißt- wir sehen uns in Rodgau 😉
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