Wenn das Laufjahr mal nicht beginnt wie geplant!

Der Taunus Ultratrail stand für den 12.01.2019 auf dem Plan, vorbereitet war ich, doch gelaufen bin ich ihn nicht!

Jeder Läufer kennt es nur zu gut, Du bereitest Dich auf einen Lauf vor und dann, plötzlich … bähmmm … dein Körper nimmt sich eine Auszeit!

Irgendwie vorbereitet ist man zwar immer auf so etwas, eine Verletzung, eine starke Erkältung, doch wenn es einen dann wirklich erwischt, ist es ein herber Schlag und zumindest ich falle dann kurzzeitig in ein kleines Loch. Meine Stimmung wird schlecht, ich Frage mich warum ich mir diese Vorbereitungen für Läufe überhaupt antue und ob es nicht vernünftiger wäre das ganze Laufen etwas weniger verbissen zu sehen.

Zum Glück dauert diese Phase immer nur ein paar Tage, die Enttäuschung geht und die Suche nach einem neuen Ziel, einer neuen Herausforderung beginnt. Mir wird schnell wieder klar, dass es nicht der eine Lauf war, den ich nun verpassen werde (auch wenn ich dort viele bekannte Gesichter wieder getroffen hätte), oder es mir darum geht an möglichst vielen Wettkämpfen teilzunehmen und möglichst immer 150% zu geben. Nein, Laufen ist für mich mittlerweile viel mehr. Durch das Laufen habe ich viel über mich gelernt, sowohl auf psychische wie auch physischer Ebene.

Dieses Mal schenkt mir die Auszeit die Zeit darüber nachzudenken, was ich dieses Jahr im Bezug auf das Laufen überhaupt will. Eines wird mir schnell klar, mein Fokus soll von Anfang an nicht auf den Ultras liegen!

Ganz lassen kann ich die langen Dinger aber nicht und so möchte ich die Vorbereitung der letzten Monate zumindest für einen 50er (Rodgau) nutzen. Doch ob ich in Rodgau laufen werde weiß ich jetzt, eine Woche vor dem Lauf, immer noch nicht. Nach meinem heutigen Lauf traue ich mir seit fast 3 Wochen zum ersten Mal wieder einen 50ziger zu. Doch warten wir noch ein paar Tage ab, ob die Form wirklich anhält und mein Körper nicht doch noch einmal rumzickt.

Wenn keine Ultras, was dann?

Ich habe mir vorgenommen mal wieder an meiner Grundschnelligkeit zu arbeiten und werde mich speziell auf die Halbmarathon Distanz fokussieren. Die letzte zwei Jahre lag bei mir der Fokus nur auf den Ultratrails, was eine wirklich krasse und geniale Zeit war. Das Training war somit auf Ausdauer und Höhenmeter ausgelegt, nicht aber und nicht auf der Geschwindigkeit. Also ist jetzt der Plan die Grundgeschwindigkeit mal wieder etwas auf Vordermann zu bringen, um zusehen was mit M50 noch geht.

Parallel dazu werde ich auch wieder mehr Fokus auf den gesamten Körper legen und brav meine Core Trainings durchziehen und dem Yoga wieder mehr Beachtung schenken.

Aktuell habe ich mir einen 10-wöchigen Plan aufgesetzt, der wie folgt aussieht und in einem Halbmarathon am 07. April endet.

Ich bin selber gespannt, ob ich den mir gesetzten Plan auch umsetzen kann, vor allem die Einheiten mit den schnelleren langen Läufen, sehe ich aktuell noch etwas skeptisch!

Was nach diesem Plan dann dieses Jahr noch passiert weiß ich wirklich noch nicht. Ich habe mich für nichts Großes angemeldet und lasse die Lauf-Dinge jetzt erstmal auf mich zukommen.

Also bis bald und die, die vielleicht auch gerade eine Pause auferlegt bekommen haben oder aber gerade noch nicht so genau wissen was sie dieses Jahr in Angriff nehmen sollen …

… keep on running!

Ein Gedanke zu „Wenn das Laufjahr mal nicht beginnt wie geplant!“

  1. Das begann dann anders das Jahr, aber es hat dich auch wunderbare Zeit geschenkt nachzudenken. Damit hast du einen tollen Fokus gefunden. Rodgau ist sicher eine tolle Veranstaltung. Viel Erfolg. Anschließend dann viel Spaß bei der Arbeit an der Grundschnelligkeit und der Vorbereitung auf den Halbmarathon.

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