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Mainfrankentriathlon 2022

Nachdem ich den Erlangen Triathlon aus gesundheitlichen Gründen streichen musste, sollte die noch der letzte Wettkampf vor der Sommerpause werden. Viel Training gab es in den letzten Wochen nicht viel 🤧😔 uns so beschloss ich den Wettkampf so zu nehmen wie er kommt.

In Kitzingen angekommen ging es erstmal zur Ausgabe der Startunterlagen, um dann alles vorzubereiten. Fahrrad einstellen in der Wechselzone und alles gut für die Wechsel vorbereiten.

Ob Neo erlaubt ist oder nicht war noch offen, der Main hatte eine gute Temperatur und ich glaubte nicht daran mit Neo schwimmen zu dürfen 😔. Also alles mitgenommen und wieder zum Start-/Zielbereich, wo gerade die Ansage kam, dass der Neo auf der Olympischen Distanz erlaubt ist 👍🙌😏.

Kurz nach 12:15 ging es dann mit den Bussen zum Schwimmstart, denn hier in Kitzingen wird Flussabwärts geschwommen und kurz vor 13:00 Uhr ging es los. Ich ordnete mich bei den Agegroupern relativ weit hinten ein , um jeglichen Hauen und Stechen im Wasser aus dem Weg zu gehen. Mein Respekt vor dem Schwimmen in großen Gruppen ist immer noch groß und ich wollte es heute sauber durchziehen.

Durch den Rolling Start war alles gut und ich war ab dem ersten Zug im Rhythmus. Ich orientierte mich zuerst in die Mitte des Main, Schwimmen in der Strömung macht richtig Laune. Ab und zu kam mir einer von hinten zu nah, doch zwei kräftige Beinschläge und ich hatte wieder meine Ruhe 🤣

Kurz vor der zweiten Brücke orientierte ich mich Richtung Ufer und erwischte den Ausstieg optimal und war nach 28:01 Minuten aus dem Wasser und auf dem Weg in die Wechselzone 🙌

Auf dem Weg zu meinem Wechselplatz, gleich den Neo halb ausgezogen und dann schnell den Rest. Socken 🧦 und Schuhe 🥿 an und nach 2:44 Minuten, war ich über die Linie und saß auf dem Rad 🚲 .

Die ersten 14 km ist die Strecke sehr flach und ich komme optimal ins Radfahren rein. Lockere Beine und ein 35,6 km/h Schnitt 💪, doch dann der erste Anstieg 🫤.

Auf 7 km geht es jetzt langsam aber sukzessive 100 Höhenmeter bergauf, der Schnitt nur noch bei 26,72 km/h und die Beine brennen 😔. Leider stellen sich auch Rückenschmerzen ein, das fehlende Training macht sich bemerkbar 👎.

Danach eine schnelle rasante Abfahrt über 4 km 🏎 und dann gleich wieder über 1,4 km 100 Höhenmeter krass bergauf 😖. Meinen Schnitt erwähne ich hier lieber nicht. Die Beine und der Rücken waren durch und ich habe versucht auf den letzten leicht abfallenden 10 km neue Kräfte zu finden 👀.

Nach 1:18:45 Stunden und einem Schnitt von 31,0 km/h war ich dann wieder in der Wechselzone.

In der Wechselzone ging es diesmal zackig zu, Rad wieder in den Ständer – Schuhe wechseln und ab auf die Laufstrecke, hat aber trotzdem gute 2 Minuten gedauert ⁉️

Die schweren Beine und der schmerzende Rücken waren zum Glück plötzlich wie nie da gewesen, dafür spürte ich jetzt ohne Fahrtwind die steigenden Temperaturen 🥵

Wie erwartet wurde die Strecke zäh und ich nahm jede Wasserstelle 💦💧 mit und griff mir immer 3 Becher, mehr zum Kühlen ❄️ als zum Trinken 🚱.

Ich fühlte mich als ob ich dahin schleichen 🐌 würde, doch die Pace pegelte sich bei einer 5er Pace ein und so hatte ich zumindest mein Minimalziel beim Laufen erreicht.

Die zweite Runde verflog nur so und ich konnte nochmal die letzten Meter über die Alte Mainbrücke 🌉 und entlang des Unteren Mainkai genießen 😌.

Nach 2:38:23 blieb die Uhr dann für mich stehen und ich konnte mir die hart verdiente Medaille 🥇 von den Weinprinzessinnen 👸 umhängen lassen.

Ich war leider ohne Support-Team bei dem Wettkampf und auch da hat einfach heute etwas gefehlt.

Jetzt geht es erstmal n die Off-Season und dann werden neue Pläne geschmiedet!

Triathlon Ingolstadt 2022 – Olympische Distanz

Nach langer Vorbereitung, war endlich der Zeitpunkt an dem ich abliefern musste.

Am Sonntag, den 29.05.2022, stand der Audi Triathlon Ingolstadt in meinem Wettkampfkalender. Starten wollte ich hier über die Olympische Distanz und dies bedeutete, dass ich mich 1.500m Schwimmen, 42,5km Radfahren und 10,6km Laufen stellen musste. Eigentlich alles kein Problem und doch liegt die Tücke im Moment (hier mal nicht im Detail).

Wie schon geschrieben, hatte ich für diesen Triathlon eine recht lange Vorbereitungsphase von 22 Wochen. Die komplette Vorbereitungsphase verlief komplett verletzungsfrei und es gab nur im März mal ein paar Tage, wo ich eine kleine Erkältung hatte. Der Trainingsumfang war schon recht hoch, mit durchschnittlich 12 h Training pro Woche oder anders ausgedrückt: 980km Laufen, 3000km Radfahren, 110km Schwimmen und 28h Stabi-Training.

Ich sollte also gut vorbereitet sein!

Noch dazu war ich 3 Wochen vorher schon einmal in Ingolstadt und hab mir im Rahmen des TriDay die Strecken angesehen und wusste was auf mich zukommt. Der Baggersee hatte damals noch 14,7 Grad Wassertemperatur, was für das erste Freiwasserschwimmen in diesem Jahr nicht gerade angenehm war. Die, die mich kennen wissen, dass ich erst vor 3 Jahren richtig das Kraulen gelernt habe und das Freiwasser immer noch eine große Herausforderung für mich ist. So war auch der ersten Freiwassergang in diesem Jahr, nicht unbedingt von Erfolg gekrönt (Nachfolgende verliefen da wesentlich besser).

Doch kommen wir endlich zum Tag des Wettkampfs. Es war kalt, in der Nacht hatte es nur 6 Grad gehabt und auch als wir am Sonntag um 7:45 Uhr in Ingolstadt eintrafen, waren es gerade mal 10 Grad. Immerhin schien noch die Sonne und der Tag versprach gut zu werden. Mein Start war erst um 10:40 Uhr und so holten wir als aller erstes die Startunterlagen ab und nutzen dann noch die Zeit, um dem Schwimmstart der Mitteldistanz zuzusehen. Das Wasser hatte etwas über 20 Grad und die Luft gerade mal 10 Grad, so das Dunstwolken vom Baggersee aufstiegen, als sich die Schwimmer auf die 1.900m lange Schwimmstrecke machten. Das Ganze hatte schon etwas mystisches!

Danach checkte ich mein Rennrad ein und legte mir alles so bereit, dass die Wechsel möglichst zügig abliefen. Zu dem Zeitpunkt gab es schon ein paar erste vereinzelte Regentropfen und so deckte ich meine Schuhe zumindest mal mit einer Plastiktüte ab. Eine gute Entscheidung wie sich später herausstellte.

Wechselzone Triathlon Ingolstadt

Danach ging es dann zum Schwimmausstieg, um den Mitteldistanz Athleten zuzusehen und hoffentlich auch ein paar bekannte Gesichter zu entdecken. Zu spät erblicke ich Steffen, den ich zumindest noch anfeuern konnte. Etwas früher entdeckte ich Sabrina, so dass ich auch ein Foto schießen konnte.

Sabrina Ausstieg Schwimmen MD

Kaum waren die Mitteldistanzler auf ihren Rädern, begann es zu Regnen. Naja, obwohl nur Regen war das nicht mehr, es schüttete wie aus Eimern! Mir tat jeder leid, der jetzt unterwegs war. Wir verzogen uns ins Auto und warteten , bis kurz vor meinem Start.

Um 10:40 Uhr war es dann endlich soweit, meine erste Olympische Distanz in einem richtigen Wettkampf konnte beginnen.

Kurz vor dem Start

Ich sortierte mich in meinem Starterfeld extra ganz hinten ein, um jeglichen „Wasserkämpfen“ aus dem Weg zu gehen. Beim Schwimmen ging es für mich nur darum gut durchzukommen und möglichst gleichmäßig zu schwimmen.

Man kann es auf den Bilder nur erahnen, aufgrund der Temperaturunterschiede zwischen Wasser und Luft, stieg Dunst auf und das Wasser sah aus als ob es brodeln würde.

Ich schwamm los, machte meine ersten Kraulzüge, nicht hektisch, sondern ganz locker und gleichmäßig. Mein Puls schoss in die Höhe und meine Atmung wurde hektisch. Ich musste sofort auf Brustschwimmen umstellen, um überhaupt genug Luft zu bekommen. Das war das Worst-Szenario, an welches ich vorher lieber nie gedacht hatte. Alles um mich herum, diese vielen Schwimmer im Wasser, das „brodelnde“ Wasser, war für mich zu diesem Zeitpunkt einfach zu viel. Im Nachgang betrachtet war es eine klassische Panikattacke. Ich beschloss erst einmal ruhiger zu werden, machte einen Zug nach dem anderen. Doch mein Herz raste und meine Atmung war so flach, dass ich die ganze Zeit den Eindruck hatte ich bekomme zu wenig Luft. Dann kam der Gedanke ans Aufgeben, keine 200m geschwommen und dass sollte es schon sein. 22 Wochen Training für 200m Schwimmen im Wettkampf. Da kamen mir meine zwei Mantras in den Kopf „Never give up“ und „Ich kann das!“. Ich beschloss auf jeden Fall bis zur ersten Boje weiter zu schwimmen und hoffte inständig, dass sich mein Körper beruhigen würde. Leider tat er das bis zur ersten Boje nicht und so kam wieder die Überlegung aufzugeben, sich aus dem Wasser fischen zu lassen. Doch dann erblickte ich rechts von mir einen Bootsanlieger mit Booten. Ich überlegte lang hin und her, ob ich einfach kurz abbiege sollte und mich dort kurz festhalte und beruhige sollte, um dann zu versuchen ruhig weiter zuschwimmen. Ist das erlaubt oder werde ich dann disqualifiziert? Es half nichts, so konnte es nicht weitergehen, ich schwamm zu den Booten und hielt mich an einem fest, um zur Ruhe zu kommen. Sogleich war eine Rettungsschwimmerin auf einen Stand Up Paddle bei mir und wollte wissen ob alles ok ist. Ich sagte Ihr, dass ich nur eine kurze Pause brauche. Ich konzentrierte mich nur auf meine Atmung und nach ca. 1 Minute hatte sich meine Atmung und mein Puls wieder etwas beruhigt. Ich bedankte mich noch kurz bei der Rettungsschwimmerin und machte mich auf die weiteren 1.100m, mit der Hoffnung, dass ich jetzt ruhig und ohne weitere Probleme schwimmen konnte. Von hinten kam schon die letzte Startgruppe und ich hoffte nur, dass sie mich nicht überrollen würden.

Ich fand endlich zu einem ruhigen und gleichmäßigen Schwimmen. Ich konzentrierte mich nur auf mich und wusste, dass ich das, was ich hier gerade mache eigentlich kann. Dieser Gedanke brachte mich immer weiter und weiter. Die Meute von hinten kam nicht! Nur ein Schwimmer, mit einer grünen Badekappe, überholte mich sehr zügig. Bei mir lief es jetzt endlich richtig gut, ich holte sogar vereinzelte Schwimmer aus meiner Gruppe wieder ein. Meine Pace lag endlich bei dem was ich mir vorgenommen hatte und so stieg ich nach 33:33 Minuten aus dem Wasser. Ich war erleichtert das Schwimmen hinter mir zu haben und mich jetzt auf meine beiden stärkeren Disziplinen konzentrieren zu können.

Ausstieg Schwimmen

Auf dem Weg zu meinem Rad schälte ich mich bereits halb aus meinem Neo. Am Rad dann, Neo aus, Socken und Schuhe anziehen, Helm auf, Startnummer umlegen und nach 3:27 Minuten war ich auf der Radstrecke.

Start Radstrecke

Motiviert von den letzte 1.100m des Schwimmens hatte ich jetzt richtig Böcke Gas zu geben. Auf dem ersten Stück ist eigentlich Überholverbot. Mein Vordermann und ich hatten leider ein paar Teilnehmer vor uns, die dort mit ca. 22 km/h entlangzuckelten. Nach ein paar Bitten doch etwas schneller zu fahren, nahmen wir uns ein Herz und zogen an ihnen vorbei. Die Straßen waren noch sehr nass, doch ich glaube es hat schon nicht mehr geregnet (ich war bereits im Tunnel und habe nichts mehr um mich herum wahrgenommen!), man musste aber jede Kurve mit viel Feingefühl an- und durchfahren.

Zuerst ging auf eine 10 km lange Schleife durch die Innenstadt, aufgrund des vorherigen Regens waren leider nur wenige Zuschauer an der Strecke, doch die haben jeden einzelnen angefeuert. Wie schon geschrieben; ich hatte jetzt richtig Böcke Gas zu geben und so ging ich eine hohe Trittfrequenz im entsprechenden Gang an. Die Schleife durch die Innenstadt hat richtig Laune gemacht, bei optimalem Wetter und vielen Zuschauer, wäre es ein Traum gewesen. Ich sammelte hier schon viele andere Teilnehmer vor mir ein. Die Jungs und Mädels auf den Zeitfahrmaschinen schienen bei den Witterungsverhältnissen so Ihre Probleme zu haben und ich war gar nicht mehr neidisch „nur“ ein Rennrad zu haben.

Dann ging es hinaus in Richtung Egweil, raus auf die Landstraße. Ab jetzt gab es fast keine engen Kurven mehr, nur ein Kreisverkehr und ein paar Ortsdurchfahrten. Man konnte sich ab jetzt voll und ganz auf die richtige Trittfrequenz konzentrieren und die schnelle Strecke genießen. Da die Straße zu Beginn immer noch sehr nass war, waren die Füße bald tiefgefroren und ohne Gefühl, doch die Strecke wurde zum Glück immer trockener. Ich war nach wie vor richtig gut unterwegs, sammelte immer wieder einen anderen Teilnehmer ein und hatte unterwegs richtig Spaß. Nach der Wende in Hennenweidach an der Kapelle St. Anna ging es auf die letzten 15 km. Meine Beine wurden langsam etwas schwerer, doch hielt ich meinen Geschwindigkeit bei und versuchte auch auf den leichten Anstiegen nicht zu langsam zu werden. Nach 42,5 km, einem Schnitt von 34,4 km/h, war ich nach 1:14:26 Stunden wieder in der Wechselzone. Für meine Frau war ich etwas zu schnell unterwegs, hatte ich doch ein etwas langsameres Tempo geplant. So hat sie mich beim Fotografieren dann nur noch von hinten erwischt.

Kurz vor dem 2ten Wechsel

Auch der zweite Wechsel verlief optimal. Fahrrad wieder einhängen, Helm und Brille hinschmeißen, Schuhe gewechselt und nach 1:25 Minuten war ich auf der Laufstrecke.

Geplant war eine 4:45er Pace, doch die ersten Meter waren Laufen wie auf rohen Eiern. Nicht weil ich noch im Radfahrmodus war, eher weil meine Füße tiefgefroren waren und fast ohne Gefühl. Meine Uhr zeigte nach dem ersten Kilometer 4:34 Minuten an, eigentlich zu schnell, doch ich hielt es wie immer: „Erstmal laufen lassen!“.

Die Strecke verlief zu Beginn um die West- und Südseite des Baggersees, die Schotterwege waren sehr angenehm zu laufen und ich konnte immer wieder andere Läufer überholen. Das Einholen der anderen Läufer und die immer noch recht lockeren Beine ließen mich meine Pace beibehalten. Meine Stimmung war perfekt, mein Training über die 22 Wochen zahlte sich wirklich aus und ich kostete jede Minute in vollen Zügen aus.

Bei Kilometer 4 standen plötzlich Steffen und Jörg an der Strecke und feuerten mich an. Danke für die tollen Bilder und wie man sieht hatte ich wirklich meinen Spaß und die beste Laune.

Kilometer 4 bei bester Laune

Jetzt ging es in Richtung Innenstadt und ich hoffte da auf mehr Zuschauer und eine gute Stimmung. Ich wurde nicht enttäuscht. Auf den kurzen 500 m mitten durch die Innenstadt war die Stimmung riesig und machte Lust auf die letzten Kilometer. Die Beine waren immer noch ok, ab und zu wollte die linke Wade sich zu Wort melden, aber das habe ich gekonnt ignoriert.

Als es entlang der Donau langsam wieder heraus aus der Stadt ging , waren immer wieder kleine Stimmungsnester und gaben einem die Kraft für die letzten 3 km. So beflügelt zog ich meine Pace noch einmal etwas an und hatte die Laufstrecke von 10,5 km nach 49:19 Minuten mit einer durchschnittlichen Pace von 4:33 min/km geschafft.

Wenige Meter vor dem Ziel

Im Ziel zeigte mir meine Uhr 2:42:10 Stunden an, eine Zeit mit der ich sehr zufrieden bin.

Im Zielbereich selber traf ich dann noch auf Krissi, die mit Ihrer Zeit für die Mitteldistanz auch sehr zufrieden war. Von Ihr erfuhr ich auch, das Steffen leider aufgeben musste. Er war durch den kalten Regen total unterkühlt und da war es besser nicht weiter zu machen. @Steffen: Roth wird Dein Wettkampf!!!

Nach einem alkoholfreien Weizen und einem Stück Apfelstrudel, machte ich mich auf den Weg meine Frau in dem Gewühle zu finden, um dann mein Fahrrad und Equipment aus der Wechselzone zu holen.

Unterwegs machten wir noch das obligatorische Bild mit der Medaille und dem dazugehörigen zufriedenen Grinsen.

Zufrieden nach dem Finish

Auf den letzten Metern zum Auto haben wir dann zum Glück noch Sabrina getroffen, die heute im Wasser auch so einiges erlebt hat, aber dass könnt ihr sicherlich in Kürze unter ihrem Instagram-Account nachlesen.

Das war der Audi Triathlon Ingolstadt 2022, trotz mäßigem Wetter ein super toller Wettkampf für mich.

Danke an alle Helfer Vorort, die trotz dem Sauwetter an der Strecke waren und diesen Triathlon möglich gemacht haben.

TTB #60 – Ready To Race!?

Langsam wird es Zeit herauszufinden, ob sich das Training der letzten 11 Wochen wirklich auszahlt!

Durchschnittlich 10 Stunden Training standen pro Woche auf dem Plan und ich bin zum Glück vollkommen verletzungsfrei durch diese Zeit gekommen. Ob dass schon bedeutet, dass ich fit genug für eine Mitteldistanz bin wird sich zeigen. Die spontane olympische Distanz direkt aus dem Training heraus in Trainingswoche 9 hat mir zwar gezeigt, dass ich mich weiterentwickelt habe, doch eine Mitteldistanz ist noch mal eine ganz andere Hausnummer.

Die 10te Trainingswoche war geprägt vom Lauftraining, da ich dort aktuell meine größte Herausforderung sehe. Nicht dass ich einen Halbmarathon nicht laufen kann, aber einen Halbmarathon nach 1,9 km Schwimmen und 90 km Rennradfahren zu laufen, ist nochmal etwas ganz anderes. Aus diesem Grund muss die Laufform optimal sein, also viele Kilometer im GA1 sammeln.

Beim Schwimmtraining lag der Fokus wieder auf längeren Intervallen mit sauberer Technik. Beide Schwimmeinheiten verliefen wieder richtig gut und ich mache mir keine Sorgen mehr, dass ich hier zu Beginn zu viel Kraft lasse. Wichtig ist und bleibt für mich, gleichmäßig und ohne Hektik zu schwimmen.

Beim Radtraining habe ich wieder meine gewohnten 100 Wochenkilometer abgespult, nicht wirklich viel, aber in Kombination mit allem Anderen genug für mich. Beim Rennradfahren muss ich mich immer zurückhalten halten um nicht zu viel zu powern. Ziel ist es eher eine höhere Trittfrequenz zu treten, aber Insgesamt lief es beim Radfahren super.

Fazit der Woche 10: „Training braucht Willenskraft und wo die ist, ist Training immer möglich!“

Und schon befinden wir uns zwei Wochen vor meinem ganz privaten Race Day und damit beginnt auch die Tapering-Phase. Mein Tapering wird so aussehen, dass ich in der 2ten Woche vor der Mitteldistanz, das Training in der Intensität auf 75% herunterfahre und in der letzten Woche sogar auf unter 50%. Ich hoffe dadurch am Race Day wirklich voll regeneriert zu sein und das alle Speicher voll sind. Dazu gehört natürlich auch viel Schlaf, wenig Stress und eine ausgewogene Ernährung.

In der 11ten Trainingswoche fokussierte ich mich noch einmal auf das Schwimmen und hier auf zwei Einheiten mit möglichst langen Intervallen. Bei der ersten Einheit waren dies 3x 400m und bei der zweiten 2x 800m. Beide Einheiten liefen super, vielleicht auch weil ich wieder im Neo unterwegs war (Der Sommer machte mal wieder Pause). Es motiviert mich sehr wenn das Schwimmen kein Kampf ist, sondern locker abläuft.

Die Laufeinheiten in dieser Woche waren ein Mix aus langsamen Läufen und einer Einheit mit ein paar Steigerungsläufen. Den lange Lauf am Wochenende beschränkte ich auf 2 Stunden und lief ihn im unteren GA1 Bereich, um ja nicht zu viel zu machen.

Gleiches galt für die Radeinheiten, die ich auf Freitag und Samstag legte, um ohne Zeitdruck unterwegs zu sein. Es waren zwei lockere Ausfahrten, mit insgesamt 100 km. Am Anfang vom Training für die Mitteldistanz musste ich immer ganz schön pushen, um am Ende auf einen 30er Schnitt zu kommen, mittlerweile ist er bei lockeren Ausfahren zum Standard geworden. Wie schon geschrieben, beim Radfahren und Schwimmen sehe ich aktuell meine größten Fortschritte, doch auch immer noch extrem viel Potential. Hoffen wir dass das Schwimmen in diesem Winter wieder möglich ist, um hier weiter konstant an einer Steigerung arbeiten zu können.

Fazit der Woche 11: „Weniger ist mehr, doch die Beine still zu halten ist schwer!“

Da ich sehr oft gefragt werde, wo ich den Starte, also wo ich meine Mitteldistanz absolviere, hier die Antwort. Ich mache einen DIY Triathlon (Do It Yourself Triathlon), heiß ich organisiere alles selber und bin bei keiner offiziellen Veranstaltung. Warum so und nicht anders? Aufgrund der Pandemie war und ist es immer noch sehr unsicher welche Rennen überhaupt stattfinden und ich wollte ein fixes Datum an dem ich mein Ding auf jeden Fall durchziehe. Ich mache diesen Triathlon für mich, es ist meine Herausforderung und es wird ablaufen wie bei einer Veranstaltung … Keine Pausen … keine Gnade!

Noch ein kurzer Blick auf die Zahlen der letzten Wochen:

EinheitAnzahl EinheitenUmfang gesamt
Laufen 108,4 km
Rennradfahren 212,1 km
Schwimmen 8,9 km
Yoga 00:30 h
Krafttraining 00:45 h

TTB #59 – Der Tag X rückt näher

Wieder eine Trainingswoche ist rum, es war die 9te Woche in meinem Weg zur Mitteldistanz im Triathlon und zum Berlin Marathon.

Die 9te Woche sollte die Woche der Wahrheit sein! Warum lest Ihr etwas später in diesem Beitrag.

Angefangen hat alles ganz harmlos mit einer Schwimmeinheit am Montag. Nach dem Einschwimmen standen hier 2x 1.000 Meter an, um auch im Schwimmen die Grundauslagendauer weiter auszubauen, also lange gleichmäßig mit 3er Atmung schwimmen. Da das Wasser nur 21 Grad hatte und die Luft auch nicht wesentlich wärmer war, war ich im Neo unterwegs und die 1:58 min/100m waren für mich mehr als ok.

Am Dienstag gab es dann eine nette Koppeleinheit mit 1h Laufen und 1h Rennradfahren. Das Laufen war voll ok, aber das Rennradfahren auf der Rolle war tödlich. Im Sommer auf der Rolle unterwegs zu sein ist einfach nicht mein Ding, aber manchmal geht es nicht anders. Am Ende Glücklich aber fertig –> Top Einheit!

Mittwoch ging es gleich richtig weiter, denn es stand ein Lauftraining mit Intervallen auf dem Plan. Nach 10 Minuten Einlaufen gab es 6x 5 Minuten in einer 4:30er Pace mit 3 Minuten lockerem Lauf dazwischen. Am Ende noch etwas Auslaufen und meine Beine waren happy, als sie mit Massageöl mit Arnika verwöhnt wurden.

Am Donnerstag gönnte ich mir dann meinen Regenerationstag, um für den Freitag fit zu sein.

Der Freitag, der Tag an dem ich einfach mal einen Test DIY Triathlon über die olympische Distanz absolvieren wollte.

Warum, naja ich hatte in verschiedenen Artikel gelesen, dass es Sinn machen würde, im Monat vorher mal einen Testdurchlauf zu machen, vor allem wenn man bis jetzt nur eine Sprint-Distanz gemacht hat.

Also warum nicht 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen?

Die Temperaturen waren nicht gerade sommerlich, also gleich mal den Neo angezogen. Das Schwimmen verlief richtig gut und gleichmäßig. Nach 29:29 Minuten stieg ich aus dem Wasser und versuchte möglichst schnell zu meinem Auto und somit zu meinem Rennrad zu kommen. Hier muss ich erwähnen, dass ich ganz normal im Freibad geschwommen bin und teilweise schon etwas komisch angeschaut wurde, vor allem als ich mich aus dem Neo geschält hatte und im Triathlon Einteiler da stand.

Der Wechsel dauerte aus diesen Gründen etwas über 7 Minuten, doch der Wechsel auf’s Rennrad verlief wirklich gut, nur musste ich mich zu Beginn durch den normalen Autoverkehr wühlen. Plötzlich auftauchende Baustellenampeln sind da nicht förderlich und so habe ich auf den 40 km auch nicht alle Verkehrsregeln befolgen können bzw. befolgen wollen. Ein Schnitt von 31,5 km/h ist aufgrund des Ausbremsens im Verkehr und dem 25 km, andauernden Gegenwind, wirklich ok.

Der Wechsel zum Laufen lief super, vor allem weil er auch Zuhause erfolgte und so war ich nach 2 Minuten wieder unterwegs. So richtig locker lief es beim Laufen nicht und es lag nicht an den Beinen. Vielmehr hatte ich den Eindruck, dass es mir den Brustkorb zuschnürt. Warum, wieso, weshalb … keine Ahnung! Doch durchgebissen und und am Ende waren es 49:39 Minuten für die 10 km.

Resultat/Erkenntnis: Eine olympische Distanz in 2:46:58, mal ebend so aus dem Training heraus … vollkommen ok!

Danach war die Woche natürlich noch nicht zu Ende, es gab ja noch einen Samstag und Sonntag!

Am Samstag sollten es nur lockere 2 Stunden auf dem Rennrad sein, also ca. 60 km. Ganz so locker wurden die 2 Stunden dann aber nicht, aber dass lag wohl am Vortag. Schwere Beine, schmerzender Rücken und etwas Unlust!

Der Sonntag machte mir schon eher sorgen, noch mal 2 Stunden Laufen mit den Beinen!? Meine Strecke verlief, wie die geplante Strecke für die Mitteldistanz, ganz eben am Main-Donau-Kanal entlang. Die 2 Stunden verliefen überraschenderweise sehr gut und ich bin in einer 5:26er Pace gute 22 Kilometer gelaufen. Alles genau so, wie es der Trainingsplan vorgegeben hat.

Fazit der Woche 9: „An Grenzen gehen, kann heißen Grenzen verschieben, doch immer schön vorsichtig sein!“

Noch ein kurzer Blick auf die Zahlen der letzten Wochen:

EinheitAnzahl EinheitenUmfang gesamt
Laufen455 km
Rennradfahren2110 km
Schwimmen24,2 km
Yoga10:23h
Krafttraining00 h

TTB #54 – April 2021

Die letzten 3 Wochen vor meinem nächsten Marathon standen an und wie immer stand zum Beginn der letzten harten Woche die Frage im Raum: „Habe ich richtig und genug trainiert?“.

Die Antwort würde sich wie immer erst am „Wettkampf-Tag“ zeigen.

Doch schauen wir auf diese letzte harte Trainingswoche, welche wieder mit einem 20 km Lauf startete. Es waren natürlich nicht einfach nur 20 km, sondern diese beinhalteten vier Intervalle a 3,5 km in einer Pace von ca. 4:30 min/km. Der Lauf war hart und meine Beine zu Beginn sehr schwer, doch am Ende war ich überrascht wie locker gerade die zwei letzten Intervalle liefen. Nach dem Ruhetag am Dienstag ging es dann bei herrlichem Frühlingswetter an den zwei darauffolgenden Tagen auf das Rennrad. Zweimal jeweils gute 50 km, aber sehr locker gefahren.

Der wirklich harte Teil dieser Woche ging über 4 Tage und schloss noch den Montag der erste Tapering-Woche mit ein. An den 4 Tagen des Oster-Wochenendes hatte ich mich für die Oster-Marathon-Challenge angemeldet. Laufen konnte man hier soviel man wollte, doch je nach erreichter Kilometerzahl gab es dann am Ende ein entsprechende Badge. War natürlich klar, dass ich das Badge für den Ultramarathon haben wollte und somit mindestens 40 Meilen bzw. 64,37 km laufen musste. Noch dazu wollten wir als Team „Running Eggs“ (@lebfarbig, @katr.in8118, @cara.knxws, @geithner.max und @running_bjoern) eine Top-Platzierung erreichen und so war an weniger Kilometer schon gar nicht zu denken.

So ging es am Freitag mit einem 16.5 km Lauf los, bei dem sich die Beine noch richtig schön locker anfühlten und die Durchschnittspace am Ende bei 4:55 min/km lag. Den zweiten Lauf am Samstag ging ich bewusst etwas entspannter an und so verliefen diese 21.3 km recht gut und ich freute mich auf den schnellen 10er am Ostersonntag. Der Lauf am Sonntag war gleichzeitig mein Osterlauf und eine etwas höhere Pace war da schon Pflicht. Auf dem ersten Kilometer testet ich, was meine Beine zu einem schnellen Lauf nach den 37 km der zwei Vortage sagten und sie hatten Lust, waren richtig leicht und wollten schnell laufen. So steigerte ich die Pace etwas und am Ende stand dann eine Durchschnittspace von 4:30 min/km auf der Uhr. Am Montag machte ich mich mit schweren Beinen auf zu meinem eigentlich letzten Lauf. Es sollten noch mal lockere 22 km werden, bevor es in die Taperingphase geht. Somit waren es am Ende der Oster-Marathon-Challenge 74,22 km gelaufene Kilometer. Der aufmerksame Leser und Nachrechner wird merken … da stimmt doch was nicht!? Richtig, es gab nämlich noch einen extra nächtlichen Lauf über 4.1 km. Zu diesem Lauf hatte mich meine Tochter überredet, die auch Teil unseres Teams war.

Damit sind wir schon direkt in der ersten von zwei Tapering-Wochen und für diese Woche standen nur zwei Läufe auf dem Plan. Den ersten Lauf hatte ich auf den Donnerstag geschoben, meine Beine brauchten etwas Pause von den 74 km. Auch änderte ich den Plan für diesen Tag und lief lieber „lockere 12 km“ anstatt Intervalle. Überraschenderweise fühlten sich die Beine sehr gut an und wollten schnell laufe, so hatte ich die 12 km in nicht mal in einer Stunde absolviert.

Am Samstag, ging es dann noch mal auf die Halbmarathondistanz und die 21.1 km sollten etwas schneller gelaufen werden, als der Marathon in einer Woche. Mit einer durchschnittlichen 4:44er Pace lief ich den zweiten Teil meiner Strecke für den Marathon. Ich fühlte mich am Ende top und war somit sehr zuversichtlich, dass ich mein Ziel von unter 3:30 Stunden beim Marathon erreichen könnte.

In der letzten Woche vor dem Marathon gab es dann nur noch zwei lockerer Läufe, einen über 7.4 km und der letzte über 5.4 km. Alles schien perfekt zu sein, ich fühlte mich in Form und freute mich schon richtig auf die 42.195 km.

Am Samstag sollte es dann soweit sein. Ich ging am Freitag pünktlich ins Bett und konnte super schnell einschlafen, ohne dass ich zu viel über den nächsten Tag nachdenken musste. Doch in der Nacht wachte ich dann schweißgebadet auf und wenn ich schweißgebadet schreibe meine ich auch schweißgebadet. War es das schon, war das schon das Aus für den Marathon am nächsten Tag. Ich ging wieder schlafen und wollte sehen wie es mir am nächsten Morgen ging. Der Wecker ging um 7:00 Uhr und ich fühlte mich top fit, keine Ahnung was das in der letzten Nacht war.

Meine Strecke war eine Oneway Strecke vom Süden von Bamberg bis fast zu mir nach Hause in Erlangen. Meine Frau setzte mich um kurz vor 9:00 Uhr aus und ich lief los. Da ich unterwegs keinen Support hatte, hatte ich alles dabei was ich brauchte, 1.2 Liter zu trinken, Gels und Riegel. Voll motiviert nahm ich die ersten Kilometer in Angriff und wie sollte es anders sein, war der erste Kilometer natürlich etwas zu schnell. Mein Tempo pendelte sich dann aber sehr stabil bei einer 4:50er Pace ein und so waren die ersten 10 km nach 48:15 Minuten gelaufen. Meine Beine waren ok, aber irgendwie waren meine Gedanken schwer. Hört sich etwas komisch an, aber ich merkte, dass die 42,195 km ganz alleine sehr hart werden. Bis Kilometer 19 verlief alles weiter wie geplant, nur meine Gedanken wurden immer schwerer und damit auch irgendwie die Beine. Bis Kilometer 25 konnte ich mich innerlich noch dazu überreden, dass alles gut sei und ich fit bin und dass ich mein Ziel locker erreichen kann.

Das nachfolgende Diagramm zeigt aber leider, was ab Kilometer 25 passierte:

Ich musste leider immer wieder gehen, mein Körper wollte einfach nicht mehr und auch mein Geist hatte die Nase voll. Zu diesem Zeitpunkt schossen mir tausend Gedanken durch den Kopf, sogar der aufzugeben. Doch eines war für mich klar „Did not finish“ war absolut keine Option. Ich strich mein Ziel unter 3:30 Stunden zu laufen und setzte mir ein neues Ziel: „Einfach nur den Marathon zu Ende laufen!“

Noch 17 km vor sich zu haben und zu wissen, dass man eigentlich jetzt schon im Arsch ist, war nicht gerade motivierend. Um die restlichen Kilometer überhaupt zu schaffen und nicht nur zu gehen, setzte ich mir immer wieder kleine Zwischenziele. Mal war es ein Schild in der Ferne, mal die nächste Brücke, die über den Main-Donau-Kanal führte. Stück für Stück stieg die Kilometeranzeige auf meiner Uhr und mein psychischer Kampf wurde immer härter.

Ich will Euch hier nicht den ganzen 17 km langen Leidensweg im Detail aufzeigen, jeder der in einer ähnlichen Art und Weise schon mal einen Lauf zu Ende gebracht hat, weiss was da so alles im Kopf und Körper abgeht. Als ich dann so langsam wusste wann und wo ich die 42,195 km beenden würde, bat ich meine Frau mich dort abzuholen.

Das Ende war sehr emotional und als ich mich gefrustet in den Autositz herabließ flossen sogar ein paar Tränen. Sport ist nicht immer lustig und sehr oft spielt der Kopf eine entscheidene Rolle. Mit etwas Abstand betrachtet, war es an diesem Tag vor allem der Kopf der die 41,195 km zu einem harten Stück Arbeit gemacht hatten!

Abhaken und weiter machen, die nächste Herausforderung kommt bestimmt und dann läuft es wieder besser!

Am Sonntag war ich schon wieder fit und so konnte ich in der folgenden Woche locker meine Kilometer für den guten Zweck sammeln. Unsere Firma nahm am „Lauf für Kaya“ teil, einer Benefiz-Lauf-Woche, bei der der erlaufene Geldbetrag, Menschen und Einrichtungen in Kaya/Burkina Faso zugute kommt und dort für wohltätige Zwecke verwendet wird. Mithilfe der Spenden werden unter anderem Restaurierungsmaßnahmen in Kaya finanziert und Projekte unterstützt. Zu den unterstützten Einrichtungen gehören unter anderem Schulen und Gesundheitszentren. 

61 km lief ich diese Woche und krönte sie zum Wochenabschluss mit einem lockerer Halbmarathon, den ich noch dazu im Rahmen des #runyourownblueline HASPA Marathon Hamburg lief. Ich war wieder mit allem im reinen und freute mich ab jetzt endlich wieder nur Sport zu treiben.

„Nur Sport“ zu treiben hört sich irgendwie komisch an, aber nach 3,5 Monaten trainieren nach Plan, ist es einfach mal wieder schön einfach nur das zu machen, wozu man Lust hat. Ich freute mich vor allem auf das Rennrad fahren und hoffte, dass endlich der Frühling einzug halten würde.

Kommen wir zum letzten Akt im April!

Am Montag stand endlich das Bikefitting für mein neues Rennrad an. Das Canyon Aeroad CF SL 8 Disc sollte endlich so eingestellt werden, dass ich in der richtigen Sitzposition auch längere Stecken angehen könnte. Für das Bikefitting habe ich mich nach langen Recherchen für Radspot Ibert in Nürnberg entschieden. Der Inhaber Lasse Ibert ist selber ambitionierter Triathlet und hat schon für einige Größen aus dem Triathlon und dem Radsport die Räder eingestellt.

Beim Bikefitting ist wirklich alles super gelaufen und man hat sofort gemerkt, das Lasse weiß wovon er redet und was er tut. Am Ende war meine Sitzposition optimal angepasst und ich freute mich auf die erste längere Ausfahrt am nächsten Tag.

Der nächste Tag war perfekt für eine schöne Rennradrunde, es war endlich mal wieder etwas wärmer und die Sonne schien. Geplant war eine 60 km Runde mit der Option am Ende noch ein paar Kilometer dran zu hängen. Meine Strecke verlief über viele kleine Nebenstraßen ohne viel Verkehr und ich genoss jeden einzelnen Kilometer.

Als es so langsam wieder Richtung Heimat gehen sollte, beschloss ich noch einen kleinen Schlenker zu machen und so auf eine 70 km Runde zu erweitern. Ab und zu sollte man vielleicht aufhören wenn es am schönsten ist! Nach guten 2 Stunden, ich hatte noch ca. 7 km vor mir und da passierte es dann!

Was da genau passiert ist kann ich leider nicht sagen, nur dass ich plötzlich auf dem Asphalt lag, auf total freier Strecke. Ich hatte gut 30 km/h drauf und es muss mir irgendwie mein Vorderrad weggezogen haben. Die paar Sekunden vom Sturz fehlen mir. Der erste Blick ging auf das neue Rennrad, ohne auf mich zu achten. Ich sah nur, dass das Lenkerband auf der linken Seite zerfetzt war. Dann wurde mir plötzlich bewusst wie schlecht ich Luft bekam und dass ich Schürfwunden am Bein und der Hand hatte. Ich raffte mein Bike und mich auf, ging an den Straßenrand und versuchte erstmal alles zu sortieren.

Die restlichen 7 Kilometer nach Hause zu fahren war keine Option den eines der Pedale hatte auch etwas abbekommen und der Schuh rastete nicht mehr ein. Ich rief meine Frau an und berichtete Ihr was passiert war und bat sie mich einzusammeln. Ich schwang mich wieder auf mein Fahrrad (man kann auch mit nur einem eingerasteten Schuh fahren) und fuhr meiner Frau noch gut einen Kilometer entgegen. An der Bushaltestelle, an der ich dann auf sie wartete, wurde mir erst so langsam bewusst was eigentlich passiert war und dass da noch ein paar mehr Blessuren waren, als zuerst angenommen. Als meine Frau endlich da war, luden wir das Rennrad in den Kofferraum und mich auf den Beifahrersitz. Der Oberkörper auf der linken Seite schmerzte überall und die Schürfwunden brannten wie sonst was. Zuhause schälte ich mich aus den Radklamotten, wobei meine Frau das Langarmshirt aufschnitt, da es schwer war die Arme zu heben. Zum Vorschein kamen noch ein paar mehr Schürfwunden an der Schulter und der Hüfte.

Die große Frage war: „Was nun? Arzt? Krankenhaus?“

Die Frage erledigte sich relativ schnell nachdem ich kurz auf der Toilette war. Blut im Urin! Also hat meine Frau die 19222 angerufen und nach nicht mal 20 Minuten hatten wir das volle Aufgebot bei uns im Wohnzimmer.

Nachdem sich der Notarzt einen kurzen Überblick verschafft hatte und ich meine Schmerzen mit einer 8 einstufte (Skala geht wohl von 0-10), gab es erstmal eine Infusion und ein geiles Schmerzmittel. Das Schmerzmittel wirkte innerhalb weniger Minuten und ich fühlte mich etwas benommen, aber super schmerzfrei. Dann gab es noch ein paar sterile Wundauflagen und ab ging es in die Notaufnahme der Unfallchirurgie in Erlangen. Die Rettungssanitäter und der Notarzt waren richtig gut drauf und während der Fahrt mit Blaulicht scherzten sie die ganze Zeit (nur so am Rande: Wie sich später herausstellte war der Notarzt der Vater einer Klassenkameradin meiner Tochter. Die Welt ist wirklich klein!).

Dann begann der lange Abend / die lange Nacht in der/den Notaufnahme(n). Nachdem mich der Notarzt an den verantwortlichen Arzt der Unfallchirurgie übergeben hatte, gingen die Untersuchungen los. Was so alles gemacht wurde weiß ich nicht mehr ganz genau. Ich glaube Ultraschall, CT und noch mal Ultraschall. Zwischendurch wartete ich auch mal fast 2 Stunden auf den Ultraschal-Spezialisten, abgestellt in einem Behandlungszimmer. Ich glaube so gegen 24:00 Uhr kam dann die Urologin aus den nahegelegenen Waldkrankenhaus und schaute sich meine Niere und Blase näher an. Das Blut im Urin kam wohl von einer Verletzung der linken Niere und dass fanden alle bedenklich. Damit sich kein Blut in der Blase ablagert bekam ich … was eine Freude … einen Blasenkatheter. Wer noch nie einen Blasenkatheter hatte … Ihr wollt nie einen!

Am Ende standen auf meiner Habenseite dann, eine angebrochene Rippe, ein stark geprellter Brustkorb und Rücken, Nierentrauma links und viele Schürfwunden über die linke Seite verteilt. Alles bis auf das Nierentrauma war nicht so wild, aber wegen der Niere wurde ich in der Nacht dann noch ins Waldkrankenhaus in Erlangen (dort ist die Urologie angesiedelt) verlegt. Dort kam ich dann wieder in die Notaufnahme in einen Beobachtungsraum und wartete 2 Stunden auf die verantwortliche Ärztin. Die Ärztin schaute sich noch mal die CT Aufnahmen an und machte wieder eine Ultraschalluntersuchung. Gegen 4:45 Uhr wurde ich endlich auf eine Station gebracht und kam etwas zur Ruhe. Naja zur Ruhe kam ich im Krankenhaus nicht wirklich, da ist immer was los und die zweite Nacht war die Hölle, mit wenigen Stunden Schlaf. Zum Glück durfte ich nach der zweiten Nacht wieder nach Hause, wo ich mich seit dem Ausruhe. Die Wunden verheilen schnell, auch der Niere geht es wieder gut, nur die angebrochene Rippe und die Prellungen werden mich noch etwas länger begleiten.

Was mich vor Schlimmerem wirklich bewahrt hat, war mein Helm! Ich hatte beim Sturz schon gespürt, dass mein Kopf ein paar Meter über den Asphalt gerumpelt ist. Der Helm weißt von Außen nur minimale Verformungen und Kratzspuren auf, doch Innen ist er gebrochen. Ich möchte nicht wissen, wie es ohne Helm ausgegangen wäre, deshalb nochmal an alle der Hinweis:

Ein Helm ist nicht hässlich, unpraktisch und uncool. Ein Helm ist eine Lebensversicherung und es gibt keine Diskussion ob man ihn trägt oder nicht. Es macht auch keinen Unterschied, ob es beim Rennradfahren ist oder ob man nur mal kurz wohin fährt.

Helm aufsetzen, er kann Euer Leben retten!

Mein neuer Helm liegt schon bereit!

Mein Rennrad hat übrigens sehr sehr wenig abbekommen. Das Lenkerband links ist aufgerissen, der Schalt-Bremshebel verkratzt und bei der linke Pedale ist das Plastik an der Seite abgescheuert. Leider hat meine Uhr (Garmin Fenix 5S Plus) einiges abbekommen, bei der ist sogar das Saphirglas zerkratzt. Das Materielle kann man aber alles ersetzen und ist nicht so schlimm.

Noch ein kurzer Blick auf die Zahlen vom April:

EinheitAnzahl EinheitenUmfang gesamt
Laufen16225 km
Rennradfahren6217 km
Yoga76 h
Krafttraining42:45 h

Mein Mai wird sehr entspannt sein und es wird wohl keinen Trainingstagebucheintrag geben, denn Sport gibt es bei mir in diesem Monat nicht!

TTB #51 – Januar 2021

Die Pause meines Trainingstagebuchs dauert jetzt lange genug an und es wird Zeit dies wieder zu reaktivieren.

Wie bei vielen Anderen auch stellte sich bei mir die Frage: „Melde ich mich in der aktuellen Situation zu einer offiziellen Veranstaltung an oder warte ich mal ab, wie sich alles entwickelt?“

Ich gehöre ganz klar zu denen, die sagen: „Ich warte mal ab!“

Abwarten ja, aber ohne ein Ziel trainieren … nein.

Deshalb habe ich mich Ende Dezember dazu entschlossen, das konsequente Training für einen Marathon, den ich im April laufen möchte, zu starten. Hierbei ist das Ziel die Marathondistanz unter 3:30 Stunden zu laufen.

Gleichzeitig habe ich mir ein paar Rahmenparameter gesetzt. Dazu gehört es nicht mehr als 3 Laufeinheiten pro Woche zu machen, 3 Einheiten auf dem Rennrad (Rollentrainer) zu absolvieren sowie regelmäßige Yoga- & Kraft-Einheiten. Durch diese Aufteilung möchte ich Verletzungen verhindern, die ich mir früher durch reines Lauftraining viel zu oft eingefangen habe.

Mit diesen Vorgaben nahm mein Trainingsplan sehr schnell Gestalt an und die Wochen füllten sich mit den unterschiedlichen Trainingseinheiten. Alles klassisch geplant mit 3 Belastungswochen und einer anschließenden Regenerationswoche.

Rückblickend liefen die ersten 5 Wochen richtig gut und gerade bei den langen Laufeinheiten merke ich eine kontinuierlich steigende Belastbarkeit.

In Zahlen stellen sich die 5 Wochen wie folgt da:

EinheitAnzahl EinheitenUmfang gesamt
Laufen18299 km
Rennradfahren17820 km
Yoga114:45 h
Krafttraining107:00 h

Genau wie beim Laufen waren die Rennrad-Einheiten sehr unterschiedlich aufgebaut, so gab es lange Einheiten bis zu 100 km aber auch viele Einheiten, die daraus ausgelegt waren den FTP Wert zu verbessern. Klar ist der FTP Wert nicht der Gleiche wie beim Laufen, aber der positive Effekt ist ganz klar bei Laufeinheiten zu sehen. Läufe wo es darum geht die Marathon- oder Halbmarathon-Pace über längere Strecken zu halten fallen mir zusehends leichter und der FTP Wert dort zeigt auch eine steigende Tendenz auf.

Das Wetter ist zu dieser Jahreszeit natürlich nicht immer optimal und so kam es in den vergangenen Wochen öfters vor, dass ich bis auf die Unterhose nass wurde oder aber mich durch Schlamm oder Schnee kämpfen durfte.

Beispiel von 3 Trainingswochen im Januar

TTB #50 – 03.04. – 05.04.

03.04.2020Heute musste einfach mal ein etwas anderer Lauf her, immer nur im Wohlfühltempo laufen ist irgendwann langweilig.
Der Plan sah wie folgt aus:
– 15 Minuten Einlaufen
– 6 x 100 m Sprints mit 100 m Pause danach
– 1 km Erholung
– 4 x 1,5 km Tempo mit einer ca. 4:30er Pace und 3 Minuten pause dazwischen
– 10 Miutn Cooldown

Einlaufen kein Problem, 100 m Sprints eigentlich kein Problem, doch nach dem letzten fragte ich mich schon, wie ich dann noch 4 x 1,5 km in der anvisierten Pace schaffen soll.
Nach dem 1 km locker war aber weder alles gut und die 4 tempo-Einheiten verliefen wirklich gut, so dass ich beim letzten auch noch Luft für einen Schlußsprint hatte.
Die 10 Minuten Cooldown taten dann gut um den Puls wieder in geordnete Bahnen zu bringen.

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04.04.2020Da ich meine alte Lady noch nicht für die Strassensaison vorbereitet hatte, ging es heute noch einmal auf die Rolle, um mein Wochenziel vom 100 km zu erreichen.
Ich teilte das Ganze in einen schnelleren und einen eher erholsamen Teil auf.
Die ersten fast 17 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 32,5 km/h brachten die Oberschenkel gut zum glühen und die Einheit erfüllte voll und ganz ihren Sinn und Zweck. Die darauffolgenden 17 km waren locker und entspannt, so dass sich die Beine ganz gut erholen konnten.
Jetzt reicht es aber mit der Rolle, morgen wird die alte Lady fit gemacht!

Link to Strava & Link to Strava
05.04.2020Der Plan für Heute:
Einen Halbmarathon auf Zeit laufen!

Wettkampfbericht

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Datum/
Uhrzeit
03.04.2020/
16:34
04.04.2020/
16:54
04.04.2020/
17:29
05.04.2020/
10:07
DisziplinLaufenRollentrainerRollentrainerLaufen
Dauer1:15:5331:2643:01
Distanz15,55 km16,97 km17:21 km21,10 km
IntensitätMittelMittelLeichtHoch

TTB #49 – 30.03. – 02.04.

30.03.202010k – F**K Corona 🦠 Run
mein unterer Rücken zwickt zwar immer noch etwas, doch da ich auf dem Rollentrainer schon keine Probleme hatte, wollte ich heute, nach 6 Tagen, das Laufen mal wieder antesten.
Nach 100-200m dachte ich mir: „Kehr um, dass wird nix!“
Doch es wurde besser und bald spürte ich fast gar nichts mehr. So beflügelt legte ich bei der Pace etwas zu und so langsam reifte in meinem Kopf der Gedanke, daraus doch einen schnellen 10er zu machen. Die ersten 2 km waren zwar noch über einer 5er Pace, aber man kann ja auch spät durchstarten.
So wurde ich stückweise schneller und der Puls blieb über die ersten 7-8 km auch noch im GA1 Bereich. Nur am Ende stieg er dann etwas an, aber ich legte ja auch bei der Pace noch zu.
Am Ende hatte ich eine durchschnittliche Pace von 4:44 min/km und somit die 10 km in 47:27 Minuten abgeschlossen.
Gar nicht so schlecht!
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31.03.2020Um optimal in den Tag zu starten, gab es nach dem Aufstehen wieder eine Runde Yoga. Genauer gesagt, dieses Mal Yin Yoga für Rücken und Schulter | Verspannungen lösen und Faszien dehnen | Entspannung und Ruhe.
Das lange halten der Asanas tat richtig gut und so fühlte ich mich nach den gut 45 Minuten top fit für den Tag.
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31.03.2020Am Morgen noch das Yin Yoga, sollte es am Nachmittag doch etwas herausfordernder werden.
Also eine schöne Strecke in Watopia heraus gesucht mit 35 km und vor allem gut über 700 Höhenmeter. So sollten die Beine gut zu tun bekommen und der Schweiß würde nur so fließen.
Zu Beginn war die Strecke nur wellig, doch ab Kilometer 11 ging es für 11 km fast nur bergauf. Die durchschnittliche Steigung lag hier bei ca. 5-8% und an den steilsten Stellen bei 16%, da hatten die Oberschenkelmuskeln richtig was zu tun.
Heute hatte ich zum Glück keine Aussetzer bei der Leistungsübertragung, nur das Internet war nicht ganz so stabil wie gewünscht.
Am Ende war ich fix und fertig, durchgeschwitzt und happy die Runde absolviert zu haben.
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01.04.2020Langsam mal wieder etwas mehr Umfänge laufen und dafür heute mit einem lockeren 15 km Lauf begonnen.
Unterwegs habe ich mich schon gewundert, wie viele Großfamilien es mittlerweile wieder gibt. Ich meine ja nur, weil doch aktuell nur Personen zusammen spazieren gehen sollen, die auch zusammen leben!
Der Lauf war geradezu perfekt, optimales Laufwetter, volle Motivation und die optimale Pace erwischt, um im unteren GA1 zu bleiben.
Am Sonntag kann es dann weiter gehen, da gibt es dann die HM-Distanz.
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02.04.2020Schlecht geschlafen, müde und außerdem und mimimi!
Also ab auf die Matte und die müden Glieder wach gestreckt, gedehnt und alles ins innere wie äußere Gleichgewicht gebracht.
Gute 30 Minuten Yoga die sicherlich meinen Tag gerettet haben.
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02.04.2020Mach ich heute Pause oder … ne ich mach doch was. So ein bisschen Rollentrainer hat noch keinem geschadet und ein Stündchen habe ich auch gerade noch.
Also nach beendigen des Tages im Homeoffice schnell umgezogen und ab ging es ins Homegym!
Plan 30 km oder 60 min, was zu erst erreicht wird ist egal.
Es lief verdammt gut heute und ich hatte richtig Lust zu Powern. So erreichte ich natürlich auch zuerst die 30 km Grenze und dass mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 34 km/h.
Die beine waren danach etwas schwer, aber die können sich später auf dem Sofa ausruhen.
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Datum/
Uhrzeit
30.03.2020/
16:35
31.03.2020/
07:13
31.02.2020/
16:21
DisziplinLaufenYogaRollentrainer
Dauer47:2745:561:26:56
Distanz10,01 km35,44 km
IntensitätHartLeichtHard
Datum/
Uhrzeit
01.04.2020/
15:17
02.04.2020/
07:14
02.04.2020/
17:45
DisziplinLaufenYogaRollentrainer
Dauer1:18:3936:4854:05
Distanz15,1230,36 km
IntensitätLeichtSehr leichtMittel

TTB #48 – 25.03. – 30.03.

25.03.2020Plan:
Yoga Beweglichkeit, Dehnung, Entspannung | Hüften öffnen & Rücken mobilisieren | Zur Ruhe kommen

Ergebnis:
Einmal zu hektisch bewegt, Schmerz in der rechten Hüfte.

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Somit war meine Morgenroutine heute nicht so optimal und ich hoffe, dass etwas Wärme mir gut tut und ich morgen schon wieder fit bin.

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26.03.2020Den gestrigen Tag viel Wärme auf den schmerzhaften Bereich gepackt und immer wieder Tens-Gerät bemüht. Leider ist es noch nicht wesentlich besser geworden, deshalb probierte ich heute morgen mal ein paar ganz sanften Yoga Sequenzen aus. Insgesamt tat es sehr gut aber nach 12 Minuten hatte ich genug und packte wieder das Moorkissen auf die Stelle.
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27.03.2020Kein Sport nur Spazieren gehen. Solange ich mich bewege ist alles gut. Etwas Gartenarbeit hat mir richtig gut getan. Der Schmerz ist aber leider noch da.
28.03.2020Wenn mein Rücken Bewegung will, soll er sie bekommen. Heute 9 Stunden Gartenarbeit (neuen Zaun aufstellen), der Rücken hat super mit gemacht.
29.03.2020Nach der Gartenarbeit von gestern geht es mir überraschend gut, der Rücken zwickt immer noch und die Runde Yoga heute tat einfach nur gut und mal sehen ob ich heute noch Laufen gehe oder auf die Rolle.
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29.03.2020Laufen war heute nichts für mich, also ging es auf die Rolle um die 5te und letzte Stage der „Tour of Watopia 2020“ zu absolvieren.
Ich habe mich extra nur für die kurze Runde entschieden, da ich meinen Rücken nicht zu sehr beanspruchen wollte.
Nach einem kurzen Einfahren ging es los und ich konnte mich bei den ca. 120 Teilnehmern in einer Gruppe um Platz 20 einsortieren. Doch plötzlich, nach nur wenigen Kilometern, zeigte Zwift beim mir plötzlich keine Power und keine Trittfrequenz mehr an und ich stand, obwohl ich weiter trat. Genauso plötzlich fuhr ich wieder langsam an, doch meine Gruppe war schon weg.
Ich wunderte mich kurz und trat dann einfach weiter kräftig in die Pedale. Leider wiederholte sich das Ganze immer und immer wieder und ist auch schön im Diagramm bei Strava zu sehen. Keine Ahnung was das heute war, ob Zwift überlastet war oder ob es an meinem Equipment lag. Ich wurde so von Platz 20 auf Platz 92 durchgereicht, nicht dramatisch aber es nervte.
Mein Rücken hat gut mitgespielt, so dass ich Morgen mal wieder Laufen gehe.
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30.03.2020Früh aufstehen und ab auf die Yoga Matte.
Knochen sortieren, Beweglichkeit rein bringen und in eine hoffentlich sehr sportliche Woche starten.
Nach den 30 Minuten habe ich mich sau gut gefühlt, jetzt schaffe ich auch die nächste Woche Homeoffice!
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Datum/
Uhrzeit
25.03.2020/
10:09
26.03.2020/
19:13
29.03.2020/
11:45
29.03.2020
14:31
30.03.2020
07:16
DisziplinYogaYogaYogaRollentrainerYoga
Dauer34:4212:2031:301:00:5832:21
Distanz27,80 km
IntensitätSehr leichtLeichtLeichtLeichtLeicht

TTB #47 – 22.03. – 24.03.

22.03.2020Ausschlafen – Frühstücken – Core Training

So kann man in den Tag starten! Nach langer Zeit endlich mal wieder etwas Core Training. Ich habe hier zu lange nichts mehr getan, bzw. keine Zeit gefunden neben dem Schwimmen, Laufe, Radfahren und Yoga. Da aktuell kein Schwimmen möglich ist und ich doch etwas für den Oberkörper tun will, ist das Core bzw. Gewichts-Training ein ganz guter Ersatz.
Also heute viel für den Oberkörper getan und ich bin auf den Muskelkater gespannt!

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22.03.2020Core- bzw. Kraft-Training am Morgen, Mittags der derzeit obligatorische Mittagsspaziergang mit der Frau und danach dann noch eine schöne Runde Laufen.
Meine geplante 15 km Home-Run-Runde, die ich unter der Woche eigentlich Laufen wollte und dann abbrechen musste, stand für heute auf dem Plan. Optimales Wetter, zwar etwas windig und kalt, aber sonnig und somit das perfekte Laufwetter.
Die Runde verlief richtig gut, die Herzfrequenz immer im GA1 Bereich und die Beine fühlten sich die ganze Zeit locker an.
Viele Leute unterwegs, aber alle auf Abstand und somit kein Problem in der aktuellen Situation.
Mit dem Laufen haben wir zur Zeit doch einen optimalen Sport, zumindest solange wir noch für den Sport ALLEINE raus dürfen.
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23.03.2020Heutige Morgenroutine:
– Varianten vom Sonnengruß
– Yoga Bauch Workout | Core stärken | Nacken entspannen | Intensiv & Effektiv

Am Anfang war ich vor allem im unteren Rücken wieder total unbeweglich, erst nach den unterschiedlichen Varianten des Sonnengrußes wurde es besser.
Das Workout für den Bauch hat mich dann doch ganz gut zum Schwitzen gebracht und wach wurde ich dadurch zu 100%.

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23.03.2020Nach dem Homeoffice heute zuerst wieder etwas Gartenarbeit (das schöne Wetter muss man einfach ausnutzen) und hier auf alte betonierte Zaunpfähle mit dem Vorschlaghammer eingehämmert. Am Ende hatte ich dann noch soviel Energie übrig, dass ich mich auf den Rollentrainer begeben habe.
30 km in Watopia auf einem Rundkurs absolviert, immer schön an der GA1/GA2 Grenze. Am Ende brannten die Beine etwas, aber innerlich war ich glücklich.
Jaja, auch das Training auf dem Rollentrainer kann glücklich machen!
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24.03.2020Next Day – Next Morning Routine
Yoga für einen gesunden Rücken und geschmeidige Hüften | Verspannungen lösen & Energie tanken.
Geschmeidige Hüften wollte ich schon immer haben! *grins
War heute Morgen schon hart, nicht unbedingt die Vinyasas sondern eher das Aufraffen direkt nach dem Aufstehen etwas zu tun.
Am Ende bin ich aber wieder glücklich gewesen etwas getan zu haben und so super in den Tag gestartet zu sein.

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24.03.2020Mittagspause im Homeoffice etwas später als gedacht und geplant, dafür aber optimal genutzt mit einem Lauf bei Sonne und eisigem Wind.
Aktuell ist Bewegung noch wichtiger als sonst, denn so ein Lauf ist nicht nur Bewegung für den Körper, sondern auch für den Geist.
Die Runde heute war relativ kurz und verhalten, ging es mir doch mehr darum raus zu kommen.
Morgen muss ich mal eine Pause machen, ich merke dass ich mal wieder einen guten Recovery Day benötige.
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Datum/
Uhrzeit
22.03.2020/
10:22
22.03.2020/
14:28
23.02.2020/
07:38
DisziplinCore TrainingLaufenYoga
Dauer48:141:16:4833:18
Distanz15,11 km
IntensitätLeichtLeichtSehr leicht
Datum/
Uhrzeit
23.02.2020/
19:24
24.03.2020/
07:41
24.03.2020/
14:03
DisziplinRollentrainerYogaLaufen
Dauer54:4430:2546:07
Distanz30,12 km8,70 km
IntensitätMittelSehr leichtMittel