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TTB #60 – Ready To Race!?

Langsam wird es Zeit herauszufinden, ob sich das Training der letzten 11 Wochen wirklich auszahlt!

Durchschnittlich 10 Stunden Training standen pro Woche auf dem Plan und ich bin zum Glück vollkommen verletzungsfrei durch diese Zeit gekommen. Ob dass schon bedeutet, dass ich fit genug für eine Mitteldistanz bin wird sich zeigen. Die spontane olympische Distanz direkt aus dem Training heraus in Trainingswoche 9 hat mir zwar gezeigt, dass ich mich weiterentwickelt habe, doch eine Mitteldistanz ist noch mal eine ganz andere Hausnummer.

Die 10te Trainingswoche war geprägt vom Lauftraining, da ich dort aktuell meine größte Herausforderung sehe. Nicht dass ich einen Halbmarathon nicht laufen kann, aber einen Halbmarathon nach 1,9 km Schwimmen und 90 km Rennradfahren zu laufen, ist nochmal etwas ganz anderes. Aus diesem Grund muss die Laufform optimal sein, also viele Kilometer im GA1 sammeln.

Beim Schwimmtraining lag der Fokus wieder auf längeren Intervallen mit sauberer Technik. Beide Schwimmeinheiten verliefen wieder richtig gut und ich mache mir keine Sorgen mehr, dass ich hier zu Beginn zu viel Kraft lasse. Wichtig ist und bleibt für mich, gleichmäßig und ohne Hektik zu schwimmen.

Beim Radtraining habe ich wieder meine gewohnten 100 Wochenkilometer abgespult, nicht wirklich viel, aber in Kombination mit allem Anderen genug für mich. Beim Rennradfahren muss ich mich immer zurückhalten halten um nicht zu viel zu powern. Ziel ist es eher eine höhere Trittfrequenz zu treten, aber Insgesamt lief es beim Radfahren super.

Fazit der Woche 10: „Training braucht Willenskraft und wo die ist, ist Training immer möglich!“

Und schon befinden wir uns zwei Wochen vor meinem ganz privaten Race Day und damit beginnt auch die Tapering-Phase. Mein Tapering wird so aussehen, dass ich in der 2ten Woche vor der Mitteldistanz, das Training in der Intensität auf 75% herunterfahre und in der letzten Woche sogar auf unter 50%. Ich hoffe dadurch am Race Day wirklich voll regeneriert zu sein und das alle Speicher voll sind. Dazu gehört natürlich auch viel Schlaf, wenig Stress und eine ausgewogene Ernährung.

In der 11ten Trainingswoche fokussierte ich mich noch einmal auf das Schwimmen und hier auf zwei Einheiten mit möglichst langen Intervallen. Bei der ersten Einheit waren dies 3x 400m und bei der zweiten 2x 800m. Beide Einheiten liefen super, vielleicht auch weil ich wieder im Neo unterwegs war (Der Sommer machte mal wieder Pause). Es motiviert mich sehr wenn das Schwimmen kein Kampf ist, sondern locker abläuft.

Die Laufeinheiten in dieser Woche waren ein Mix aus langsamen Läufen und einer Einheit mit ein paar Steigerungsläufen. Den lange Lauf am Wochenende beschränkte ich auf 2 Stunden und lief ihn im unteren GA1 Bereich, um ja nicht zu viel zu machen.

Gleiches galt für die Radeinheiten, die ich auf Freitag und Samstag legte, um ohne Zeitdruck unterwegs zu sein. Es waren zwei lockere Ausfahrten, mit insgesamt 100 km. Am Anfang vom Training für die Mitteldistanz musste ich immer ganz schön pushen, um am Ende auf einen 30er Schnitt zu kommen, mittlerweile ist er bei lockeren Ausfahren zum Standard geworden. Wie schon geschrieben, beim Radfahren und Schwimmen sehe ich aktuell meine größten Fortschritte, doch auch immer noch extrem viel Potential. Hoffen wir dass das Schwimmen in diesem Winter wieder möglich ist, um hier weiter konstant an einer Steigerung arbeiten zu können.

Fazit der Woche 11: „Weniger ist mehr, doch die Beine still zu halten ist schwer!“

Da ich sehr oft gefragt werde, wo ich den Starte, also wo ich meine Mitteldistanz absolviere, hier die Antwort. Ich mache einen DIY Triathlon (Do It Yourself Triathlon), heiß ich organisiere alles selber und bin bei keiner offiziellen Veranstaltung. Warum so und nicht anders? Aufgrund der Pandemie war und ist es immer noch sehr unsicher welche Rennen überhaupt stattfinden und ich wollte ein fixes Datum an dem ich mein Ding auf jeden Fall durchziehe. Ich mache diesen Triathlon für mich, es ist meine Herausforderung und es wird ablaufen wie bei einer Veranstaltung … Keine Pausen … keine Gnade!

Noch ein kurzer Blick auf die Zahlen der letzten Wochen:

EinheitAnzahl EinheitenUmfang gesamt
Laufen 108,4 km
Rennradfahren 212,1 km
Schwimmen 8,9 km
Yoga 00:30 h
Krafttraining 00:45 h

TTB #59 – Der Tag X rückt näher

Wieder eine Trainingswoche ist rum, es war die 9te Woche in meinem Weg zur Mitteldistanz im Triathlon und zum Berlin Marathon.

Die 9te Woche sollte die Woche der Wahrheit sein! Warum lest Ihr etwas später in diesem Beitrag.

Angefangen hat alles ganz harmlos mit einer Schwimmeinheit am Montag. Nach dem Einschwimmen standen hier 2x 1.000 Meter an, um auch im Schwimmen die Grundauslagendauer weiter auszubauen, also lange gleichmäßig mit 3er Atmung schwimmen. Da das Wasser nur 21 Grad hatte und die Luft auch nicht wesentlich wärmer war, war ich im Neo unterwegs und die 1:58 min/100m waren für mich mehr als ok.

Am Dienstag gab es dann eine nette Koppeleinheit mit 1h Laufen und 1h Rennradfahren. Das Laufen war voll ok, aber das Rennradfahren auf der Rolle war tödlich. Im Sommer auf der Rolle unterwegs zu sein ist einfach nicht mein Ding, aber manchmal geht es nicht anders. Am Ende Glücklich aber fertig –> Top Einheit!

Mittwoch ging es gleich richtig weiter, denn es stand ein Lauftraining mit Intervallen auf dem Plan. Nach 10 Minuten Einlaufen gab es 6x 5 Minuten in einer 4:30er Pace mit 3 Minuten lockerem Lauf dazwischen. Am Ende noch etwas Auslaufen und meine Beine waren happy, als sie mit Massageöl mit Arnika verwöhnt wurden.

Am Donnerstag gönnte ich mir dann meinen Regenerationstag, um für den Freitag fit zu sein.

Der Freitag, der Tag an dem ich einfach mal einen Test DIY Triathlon über die olympische Distanz absolvieren wollte.

Warum, naja ich hatte in verschiedenen Artikel gelesen, dass es Sinn machen würde, im Monat vorher mal einen Testdurchlauf zu machen, vor allem wenn man bis jetzt nur eine Sprint-Distanz gemacht hat.

Also warum nicht 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen?

Die Temperaturen waren nicht gerade sommerlich, also gleich mal den Neo angezogen. Das Schwimmen verlief richtig gut und gleichmäßig. Nach 29:29 Minuten stieg ich aus dem Wasser und versuchte möglichst schnell zu meinem Auto und somit zu meinem Rennrad zu kommen. Hier muss ich erwähnen, dass ich ganz normal im Freibad geschwommen bin und teilweise schon etwas komisch angeschaut wurde, vor allem als ich mich aus dem Neo geschält hatte und im Triathlon Einteiler da stand.

Der Wechsel dauerte aus diesen Gründen etwas über 7 Minuten, doch der Wechsel auf’s Rennrad verlief wirklich gut, nur musste ich mich zu Beginn durch den normalen Autoverkehr wühlen. Plötzlich auftauchende Baustellenampeln sind da nicht förderlich und so habe ich auf den 40 km auch nicht alle Verkehrsregeln befolgen können bzw. befolgen wollen. Ein Schnitt von 31,5 km/h ist aufgrund des Ausbremsens im Verkehr und dem 25 km, andauernden Gegenwind, wirklich ok.

Der Wechsel zum Laufen lief super, vor allem weil er auch Zuhause erfolgte und so war ich nach 2 Minuten wieder unterwegs. So richtig locker lief es beim Laufen nicht und es lag nicht an den Beinen. Vielmehr hatte ich den Eindruck, dass es mir den Brustkorb zuschnürt. Warum, wieso, weshalb … keine Ahnung! Doch durchgebissen und und am Ende waren es 49:39 Minuten für die 10 km.

Resultat/Erkenntnis: Eine olympische Distanz in 2:46:58, mal ebend so aus dem Training heraus … vollkommen ok!

Danach war die Woche natürlich noch nicht zu Ende, es gab ja noch einen Samstag und Sonntag!

Am Samstag sollten es nur lockere 2 Stunden auf dem Rennrad sein, also ca. 60 km. Ganz so locker wurden die 2 Stunden dann aber nicht, aber dass lag wohl am Vortag. Schwere Beine, schmerzender Rücken und etwas Unlust!

Der Sonntag machte mir schon eher sorgen, noch mal 2 Stunden Laufen mit den Beinen!? Meine Strecke verlief, wie die geplante Strecke für die Mitteldistanz, ganz eben am Main-Donau-Kanal entlang. Die 2 Stunden verliefen überraschenderweise sehr gut und ich bin in einer 5:26er Pace gute 22 Kilometer gelaufen. Alles genau so, wie es der Trainingsplan vorgegeben hat.

Fazit der Woche 9: „An Grenzen gehen, kann heißen Grenzen verschieben, doch immer schön vorsichtig sein!“

Noch ein kurzer Blick auf die Zahlen der letzten Wochen:

EinheitAnzahl EinheitenUmfang gesamt
Laufen455 km
Rennradfahren2110 km
Schwimmen24,2 km
Yoga10:23h
Krafttraining00 h

TTB #58 – Training ist nicht alles

Die nächsten Wochen werden nicht ganz so glatt laufen , da ich noch einige private Projekte habe, die mich richtig Zeit kosten und dann ist da noch diese 2te Covid19 Impfung, die ich hoffentlich gut verkrafte.

Trainingswoche 6:

Gleich die 6te Trainingswoche hatte nur 3 Trainingstage + 1 Tag Recovery und da hieß es, diese Tage sehr effektiv zu nutzen. Soviel vorweg … effektiv definiert man sicherlich anders!

Der Montag war mein Recovery Tag, den ich nach dem harten Wochenende auch wirklich gebraucht habe und dann regnete es am Dienstag auch noch die ganze Zeit. Also habe ich mein Radtraining auf die Rolle verlegt und dort 1 Stunde geschwitzt. Der Trainingseffekt war gleich Null, da ich auf der Rolle vollkommen lustlos war und nur locker vor mich hingefahren bin.

Das Schwimmtraining am Folgetag war da schon eher mein Ding, es waren zwar nur 19 Grad, aber dank Neo kein Problem. Schwimmen im sauberen Schwimmstil mit sauberer 3er Atmung stand auf dem Plan, viel Konzentration war notwendig, aber der Effekt deutlich spürbar.

Am Donnerstag regnete es immer noch und so gab es in der Mittagspause einen kurzen „erfrischenden“ Lauf und am Abend nochmal die Rolle und das war es dann auch schon mit der Trainingswoche. Obwohl … die folgenden 4 Tage habe ich täglich ein 12 Stunden Workout durchgezogen oder wie anders soll man eine komplette Küchenrenovierung bezeichnen!

Fazit für die Woche 6: „Es gibt Wochen, die sind einfach für den Ar….“

Trainingswoche 7:

Ab Dienstag hieß es wieder voll ins Training einsteigen und der Tag Urlaub wurde auch voll genutzt. Am Vormittag ging es zum Schwimmen und am Nachmittag mit dem Rennrad raus auf den Asphalt. Der Tag war wirklich Balsam für die Sportler-Seele und ich war wieder voll motiviert.

De Rest der Woche verlief weiterhin gut. Schwimmtraining mit Ausdaueranteilen, eine lange Ausfahrt über 80 km und ein langer Lauf, der mir zeigte dass meine Grundlagenausdauer einen guten Schritt nach vorne gemacht hat.

Fazit der Woche 7: „Training kann Balsam für die Seele sein!“

Trainingswoche 8:

Die 8te Woche könnte man kurz zusammenfassen in: Schwimmen & Rennrad für die Ausdauer und Laufen für das Ego!

Doch begonnen hat die Woche mit meinem Restday, an dem ich nur Yoga und etwas Stabi-Training gemacht habe. Am Dienstag ging es dann wieder los und die Schwimmeinheit bestand aus zwei langen Ausdauerteilen. Leider machten meine Waden nach 1.800 m dicht und begannen zu krampfen, doch mit dem Pullboy zwischen den Beinen ging es weiter. Ich bekomme das Problem mit meinen krampfenden Waden beim Schwimmen einfach nicht in den Griff. Blutwerte sind alle ok und ich schlucke neben bei noch etwas Magnesium und Vitamin B. Vielleicht hat ja jemand von Euch noch einen Tipp woran es liegen könnte.

Am Mittwoch stand dann die erste Laufeinheit der Woche auf dem Plan mit insgesamt 40 Minuten etwas unter Marathon-Pace. Die Beine haben sich richtig gut angefühlt und schienen ausgeruht zu sein, was sich auch bei den knackigen 2 Stunden auf dem Rennrad am Folgetag bestätigte. Trotz fast 30 Kilometer Gegenwind und einigen Höhenmetern, war es am Ende ein etwas über 30er Schnitt auf der Uhr. Diese Rennradrunde hatten die Beine aber ganz schön gefordert und so war die 2te Laufeinheit am Freitag sehr verhalten und mit einer lockeren 5:24er Pace.

Für das Wochenende waren dann noch mal zwei knackige Einheiten geplant. Der Samstag begann mit 86 km auf dem Rennrad und insgesamt 777 Hm, die ich am Ende der Runde gut in den Beinen spürte. Am Sonntag sollte es dann ein lockerer Halbmarathon werden, doch schon nach 2 Kilometern merkte ich dass heute mehr geht. Also habe ich das Tempo langsam und leicht angezogen. Die Beine waren gar nicht zu bremsen und so beschloss ich, aus diesem Lauf doch einen schnellerer HM zu machen. Am Ende stand dann eine 1:43:05 auf der Uhr, was wirklich ok war.

Fazit der Woche 8: „Ruhig mal etwas wagen, mehr als schief gehen kann es nicht!“

Noch ein kurzer Blick auf die Zahlen der letzten Wochen:

EinheitAnzahl EinheitenUmfang gesamt
Laufen6 98 km
Rennradfahren8 348 km
Schwimmen4 9,2 km
Yoga4 1:51 h
Krafttraining3 1:05 h

TTB #57 – Next Level ?

Nach 5 Wochen konsequentem Training stelle ich mir schon die Frage, ob mir das Training etwas gebracht hat und ob ich den nächsten Level erreicht habe.

Trainingswoche 4:

In meiner 4 Trainingswoche stand ganz klar das Rennradfahren im Fokus und so hatte ich am Ende fast 240 km in den Beinen. Die Rennradtrainings unterschieden sich in kurze knackige Einheiten und endeten am Sonntag in einem Gra Fondo. Das viele Rennradfahren hat mal wieder richtig Laune gemacht und die Beine haben die ganze Woche gut mitgespielt. Die Lauftrainings fielen in dieser Woche etwas kürzer aus, wobei eine 60 Minuten Einheit mit 40 Minuten Marathon-Pace schon fordernd waren. Genossen habe ich die einzige Schwimmeinheit in dieser Woche, hier waren nach dem Einschwimmen 4x 500m Ausdauer Training angesagt. Beim Schwimmen kommt die Kondition zum Glück in großen Schritten zurück. Ich bin zwar nicht schnell, kann aber lange und gleichmäßig schwimmen.

Erwähnen muss ich hier noch die 15-Minuten-Challenge, welche in dieser Woche gestartet ist. Die Challenge wurde von Lotta & Schorsch vom Triathlon Blog Tri it Fit ins Leben gerufen. Bei der Challenge steht folgendes im Fokus:

In diesen 15 Minuten musst Du Dich dem widmen, was Du am meisten hasst!

… und wenn man ehrlich zu sich ist, gibt es viele kleine sportliche Dinge, die man nicht wirklich gerne tut und diesen kann man sich hier einen Monat lang täglich stellen. Details dazu findet Ihr natürlich auch im Blog von Lotta & Schorsch.

Fazit für die Woche 4: „Ich liebe mein Training!“

Trainingswoche 5:

Wer in der Vorwoche wenig läuft, darf in der Folgewoche wieder mehr laufen. Hier stand vor allem der lange Lauf am Wochenende im Fokus, aber auch eine Tempoeinheit. Die Tempoeinheit beinhaltete 2x 17,5 Minuten in einer 4:45er Pace. Ich bin lange nicht in dieser Pace gelaufen und so war das Ende des zweiten Blocks doch sehr hart. Der lange Lauf hingegen verlief optimal und ich hatte bis Kilometer 20 extrem lockere Beine, nur die letzten 5 km zogen sich ein bisschen.

Zwei Radeinheiten standen aber auch diese Woche im Plan. Auf diesen zwei Rennradrunden habe ich wieder einige neue schöne Strecken entdeckt und mir ist wieder mal wieder klar geworden, dass ich einfach in einer traumhaften Gegend wohne, die mich immer wieder überrascht. Leider hat sie mich auch mit bösen Steigungen überrascht, die ich unbedingt wieder öfters fahren muss.

Ich liebe aktuell mein Schwimmen und freue mich auf jede Trainingseinheit, auch wenn es diese Woche im Wasser echt frostig war, wie gut wenn man einen Neo hat. Wenn man 1 Jahr nicht mehr mit Neo geschwommen ist, freut man sich über die gute Wasserlage und die Geschwindigkeitsverbesserung! Mit Neo bin ich gute 15% schneller geschwommen, meine Arme waren danach aber genau so fertig wie ohne Neo.

Fazit der Woche 5: „Sei offen für Neues und Du wirst belohnt!“

Also Next Lever, Ja oder Nein?

Gefühlsmäßig ein klares Ja!!!

Auch wenn ich mir die steigende Umfänge im Rennradfahren und Schwimmen ansehe und denen die Gefühlte Anstrengung und schnellere Regeneration gegenüberstelle, ist hier ein ganz klarer Aufwärtstrend zu erkennen.

Noch ein kurzer Blick auf die Zahlen der letzten Wochen:

EinheitAnzahl EinheitenUmfang gesamt
Laufen6 81 km
Rennradfahren8 383 km
Schwimmen3 7 km
Yoga2 40 min
Krafttraining9 3:22 h

TTB #56 – TRI-TRAINING

Nachdem ich mein Training wieder aufnehmen konnte und mir ganz klare Ziele gesetzt habe, bin ich wieder voll motiviert. Die Trainingswochen 2&3 liefen wirklich super, vor allem weil ich auch endlich wieder Schwimmen gehen konnte.

Trainingswoche 2:

Der Auftakt der 2ten Trainingswoche war das lang ersehnte Schwimmen. Ich bin schon mit einem ziemlich mulmigen Gefühl in den Pool gesprungen, den ich hatte keine Ahnung was wie überhaupt klappen würde. Im Wasser fühlte es sich dann gleich wieder richtig gut an. Ich war zwar langsam unterwegs und konzentrierte mich auf die Technik und die Atmung aber sonst war es erschreckend vertraut. Genau betrachtet ist die Schwimmbaustelle wieder größer geworden, doch mit etwas Ehrgeiz wird das schon wieder!

Die zwei Laufeinheiten unter der Woche waren aufgrund der hohen Temperaturen schweißtreibend und das Lauf-ABC, welches ich endlich wieder mache, trieb mir noch mehr Schweiß aus den Poren. Ich habe das Lauf-ABC wieder fest in meinen Plan aufgenommen und die Übungen wieder sauber hinzubekommen kostete mich viel Konzentration und eisernen Willen … ich hoffe es wird bald wieder einfacher!

Am Samstag ging es dann mit Kristin auf eine längere Rennradausfahrt und es war wirklich mal gut nicht alleine unterwegs zu sein.

Sonntag war dann der Tag, an dem ein virtueller Wettkampf auf dem Plan stand. Die 22,5 km, die es beim Gorch-Fock-Lauf 2021 zu laufen galt, ging ich relativ locker an. Zu wissen, dass noch viele andere gleichzeitig mit einem Laufen, wenn auch nur virtuell, treiben mich immer an und so waren die 22,5 Kilometer auch locker gelaufen.

Trainingswoche 3:

Die 3te Trainingswoche sollte meine Schwimmwoche werden, standen doch 3 Schwimmeinheiten im Plan. Den Fortschritt, den ich aktuell beim Schwimmen sehe macht mich wirklich zuversichtlich, dass ich Ende August eine vernünftige Zeit auf den 1.900 Metern schwimmen kann und danach nicht total fertig bin.

Neben dem Schwimmen ging es bei den drei Laufeinheiten wieder ordentlich zur Sache. Ich habe brav mein Lauf-ABC durchgezogen und die Dauer für den langen Lauf verlängert. Die 130 Minuten beim Lauf am Samstag vergingen wie im Flug und meine Beine fühlten sich top an.

Die Rennradrunde am Folgetag zeigten mir aber wie müde meine Beine sind und so war es zwischendurch schon eine ganz schöne Qual nicht langsamer zu werden.

In dieser Woche habe ich auch an mein Stabi-Training und Yoga gedacht, Einheiten die meinem gesamten Körper gut tuen und mir immer mal wieder einen netten Muskelkater bescheren.

Es läuft im Moment sau gut! Ich halte mich an meinen Trainingsplan und überreize es zum Glück nicht, was mir mein Körper dankt.

Noch ein kurzer Blick auf die Zahlen der letzten Wochen:

EinheitAnzahl EinheitenUmfang gesamt
Laufen794,8 km
Rennradfahren3209 km
Schwimmen63:58 h
Yoga21:17 h
Krafttraining21:45 h

TTB #55 – TRAINING – RESTART

Nach 5 Wochen Pause hat sich mein Körper fast komplett erholt und alle Verletzungen sind geheilt. Nur meine angebrochene Rippe ist noch etwas zu spüren und braucht wohl noch etwas.

In der ersten Woche nach dem Restart habe ich nur ganz verhalten Sport gerieben, etwas normales Radfahren und langsam wieder mit dem Laufen begonnen. Es war schon erstaunlich wie sich 5 Wochen ohne Sport bemerkbar machen. Es dauerte die komplette erste Woche bis ich wieder auf einem Level war, von dem aus ich wieder wirklich ins Training einsteigen konnte.

Ich nutze so die Woche auch, um mir einen Plan für den Rest des Jahres zurecht zu legen. Was auf jeden Fall noch auf dem Plan steht, ist der Marathon in Berlin im September. Nach aktuellem Stand wird dieser wohl auch stattfinden! Jedoch werde ich in diesem Marathon nicht um irgendeine Bestzeit laufen, sondern habe mir vorgenommen einfach nur die Atmosphäre in Berlin zu genießen.

Der September ist noch weit entfernt und eigentlich wollte ich dieses Jahr auch noch einen Triathlon machen, doch hatte mich zu keinem angemeldet, da mir die Pandemie Situation einfach zu unsicher war. Ich stieß dann aber wieder auf den „DIY-Triathlon – Der virtuelle Wettkampf 2021“ von Lotta & Schorsch vom „Tri it fit – Podcast“ und fand es vor allem eine gute Möglichkeit diesen Triathlon auch als Duathlon machen zu können. Warum vielleicht ein Duathlon, nun ob die Freibäder wirklich die ganze Zeit offen haben, ist immer noch sehr fraglich und so ist es einfach eine gute Option. Ein weiterer wirklicher Pluspunkt für diesen virtuellen Wettkampf ist, dass er nicht an einem fixen Datum erfolgen muss, sondern an einem Tag in der Zeit vom 1. April bis 15. September. Somit bleibt mir genügend Zeit für eine vernünftige Vorbereitung.

Somit stehen für mich dieses Jahr noch zwei A-Wettkämpfe auf dem Plan, ein Triathlon (Mitteldistanz: 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21 km Laufen) und ein Marathon. Da der Abstand zwischen dem Triathlon und dem Marathon nur 4 Wochen sein wird war nun die Herausforderung einen funktionierenden Trainingsplan zu entwickeln.

Ich habe viel gelesen und mit verschiedenen Optionen herumgespielt, am Ende ist ein Plan herausgekommen, der sich bis zum Triathlon hin auf wöchentlich wechselnde Sportarten fokussieren wird. Dies bedeutet nicht, dass ich in einer Woche nur Laufen, Schwimmen oder Radfahren werde. Vielmehr werde ich in der einen Woche das Laufen in den Vordergrund stellen und somit den Umfang des Lauftrainings erhöhen, trotzdem aber Schwimmen und Radfahren werde. In der Folgewoche wird dann der Fokus auf dem Schwimmen liegen usw.. Um die notwendige Grundlagenausdauer für den Marathon aufzubauen, habe ich am Wochenende aber immer einen längeren Lauf ( 2-3 Stunden) eingeplant. Natürlich wird die Grundlagenausdauer auch über die längeren Radausfahrten aufgebaut, aber Laufen ist bei mir doch immer etwas anderes.

Soviel zu dem was ich mir vorgenommen und geplant habe, kommen wir zum aktuellen Training.

Seit dem 31.06.2021 kann ich nun wieder voll trainieren und zum Glück haben auch die Freibäder wieder geöffnet. So startete meine erste Trainingswoche auch mit der ersten Schwimmeinheit nach gut 8 Monaten. Beim Schwimmen geht es für mich erstmal wieder darum, mit einer für mich sauberen Technik zu schwimmen und die Ausdauer im Wasser aufzubauen. So standen diese Woche 2x 1.300m auf dem Plan mit jeweils 200m Einschwimmen, gefolgt von 3x300m Kraulen und abschließend wieder 200m Ausschwimmen. Das Schwimmen hat nach so langer Abstinenz wieder überraschend gut geklappt und ich habe mich im Wasser sofort wieder wohl gefühlt.

Bei der ersten und dritten Laufeinheit ging es darum langsam zu Laufen, um wirklich im Grundlagenausdauerbereich zu trainieren, eine wirkliche Schwäche von mir in der Vergangenheit. Der Anfang war hart und ich musst mich sehr dazu zwingen zwischen 5:25 – 5:35 zu laufen. Da lagen mir die Intervalle bei der zweiten Laufeinheit schon eher, doch mal wieder 4×6 Minuten in einer 4:30er Pace zu laufen, waren auch eine gewisser Herausforderung, vor allem bei den sommerlichen Temperaturen. Der lange Lauf am Samstag verlief dann aber sehr gut und ich schaffte es die komplette Strecke in einer 5:30er Pace zu laufen.

Am Sonntag stand dann endlich wieder eine Radeinheit auf dem Plan und ich muss zugeben, dass ich stellenweise noch sehr vorsichtig unterwegs bin. Die 2 Stunden auf dem Rennrad haben sau viel Spaß gemacht, eine optimale Runde bei genialem Sommerwetter. Unterwegs endlich wieder viele andere gleichgesinnte getroffen und alle waren gut drauf. Am Nachmittag gab es dann noch eine Radtour mit meiner Frau über 33 km und am frühen Abend eine Runde Yoga und Krafttraining … also ein perfekter Tag.

Yoga und Krafttraining sind für mich ein essenzieller Bestandteil des Trainings, um dem Körper einen Ausgleich zu geben und die notwendige Kraft aufzubauen.

Wenn mein Training die nächsten Wochen so weiter läuft, sehe ich kein Problem meinen Plan durchzuziehen.

Noch ein kurzer Blick auf die Zahlen der ersten Woche:

EinheitAnzahl EinheitenUmfang gesamt
Laufen3 46,5 km
Rennradfahren1 67,5 km
Schwimmen22.950 m
Yoga1 00:42 h
Krafttraining2 00:58 h

TTB #53 – März 2021

Der März ist bei dieser Marathonvorbereitung eigentlich der entscheidende Monat. Wenn in dem alles gut läuft, kann am Ende gar nicht mehr viel passieren.

Die ersten beiden Wochen waren harte Belastungswochen, gefolgt von einer Entlastungswoche und die letzten 10 Tage des Monats ging es dann noch mal zur Sache. Für die Entlastungswoche hatte ich mir dann auch noch meine Leistungsdiagnostik eingeplant, was da raus kam ist aktuell noch offen.

Mit dem Elan aus der letzten Februar Woche startete ich voll durch und begann meine Woche gleich mal mit einem 18 km Lauf der 14 km in Marathon-Pace beinhaltete. Der Lauf war perfekt, bei optimalem Laufwetter und aktuell lief alles in die richtige Richtung. Die auflockernden Radeinheiten auf der Rolle waren nur im GA1 Bereich, Ziel war es die Beine zu lockern und die Grundauslagendauer auszubauen.

Den lockeren 12 km Lauf am Mittwoch versüßte ich mir, in dem ich sie auf meinen geliebten Trails im Tennenloher Fost abspulte. Hier fühle ich mich immer wie ein Kind, das raus gehen darf und spielen. Ein Spiel war der lange Lauf am kommenden Samstag dann aber nicht. Der Longrun mit 34 km stand auf dem Plan, doch zum Glück hatte ich bei diesem Lauf gute 18 km Begleitung von Kristin und so verflogen die Kilometer nur so. Die harte Woche spürte ich gut in meinen Beinen und hoffte nur, dass die Folgewoche ähnlich gut verlaufen würde.

Die zweite Woche im März begann, wie konnte es auch anders sein, mit einer schönen harten Einheit. 18 km standen an, mit 7x 1,5 km Interfallen in einer 4:25 bis 4:35 min/km Pace. Nach dem ersten Intervall war ich schon fast am Ende, aber wie so oft wurde es dann von Intervall zu Intervall besser nur die letzten beiden Intervall wurden noch einmal richtig hart. Leider spürte ich am Folgetag die harte Einheit sehr in meinen Waden, die verhärtet waren und schmerzten. Also Massage mit Anika-Massageöl und Voltarensalbe.

Nach einem Tag Pause standen wieder 18 km mit kurzen Steigerungsläufen am Ende an und ich hoffte nur, dass die Waden das mitmachen. Alles bis zu den kurzen Steigerungsläufen lief super, doch schon beim ersten Steigern merkte ich wie es der rechte Wade überhaupt nicht gefiel. Also abgebrochen und lieber locker weitergelaufen und Zuhause die Waden weiter verwöhnt.

Longrun am Samstag … das große Fragezeichen stand im Raum. Die Schmerzen in den Waden vergingen zum Glück schnell wieder und ich nahm mir vor, die 35 km am Samstag ganz locker zu laufen und jede Minute auf meine Waden zu hören. Nur 2x die Woche zusätzlich auf dem Rennrad sitzen und 3x Yoga haben sich sehr zu Gunsten meiner Waden ausgezahlt. Der Lauf verlief optimal und ich spüre wie langsam die langen Läufe immer lockerer werden.

Nach drei harte Trainingswochen ging es in der dritten März-Woche in eine Entlastungswoche, die aber ein kleines Highlight beinhalten sollte.

Der Start in diese Woche war noch einmal ein Lauf über 14 km, wobei die ersten 2 km nur ein lockeres Einlaufen waren und es dann für 10 km in die angestrebte Marathon-Pace ging. So langsam schaffe ich es auch die Pace zu laufen, die ich wirklich laufen will. Dieses mal war es leider noch etwas zu schnell, aber es wird so langsam. Es ist mein klares Ziel in den nächsten Wochen, exakter die Pace zu halten, die ich mir auch selber vorgebe. So will ich es dann auch schaffen im Marathon zu Beginn nicht wieder mal zu „überpacen“.

Am Mittwoch gab es dann das kleine Highlight der Woche! Die Leistungsdiagnostik für dieses Jahr stand an und dieses mal habe ich mich in die Hände der Sportpraxis Erlangen begeben. Was dabei raus gekommen ist verrate ich Euch aber in einem extra Blogbeitrag. Soviel sei schon verraten: Mit einer Leistungsdiagnostik war das Ganze nicht getan.

Nach der Leistungsdiagnostik habe ich mir am späten Nachmittag dann noch lockere 12 km gegönnt, bei denen ich mich habe treiben lassen und den Lauf einfach nur genossen.

Für den Samstag stand dann ein Halbmarathon auf dem Plan, mit dem Ziel diesen in einer etwas schnelleren Pace zu laufen. Hier machte mir zu Beginn nur das Wetter einen Strich durch die Rechnung, naja nicht ganz, aber meinen angedachten Plan/Strecke musste ich während dem Lauf ändern. Eigentlich hatte ich eine Oneway Strecke geplant, die über die ersten 21,1 km der geplanten Marathonstrecke verlief. Doch leider blies an diesem Tag ein so heftiger Wind aus der Richtung in die ich Laufen wollte, dass ich nach 5 km beschloss die Strecke zu ändern. Danach lief es dann wesentlich besser, doch ich merkte wie viel Kraft ich auf den ersten 5 km gegen den Wind verschwendet hatte. Eine durchschnittliche Pace von 4:40 min/km am Ende war dann ganz ok.

Ansonsten stand in der Woche noch die eigens auferlegte „Regentonnenchallenge“ an. Bedeutete jeden Tag zumindest mit den Beinen in das eiskalte Wasser der Regentonne zu steigen. Das Wasser hatte zwischen 3-6 Grad und die Woche über gewöhnten sich meine Beine langsam an diese kühle Abwechslung und meine muskulären Probleme verschwanden damit auch.

Die vierte Woche im März und somit der Start von meinen letzten harten Trainingsblock im Marathontraining. Der Auftakt war wieder eine Einheit mit einem hohen Anteil in der angestrebten Marathon-Pace. Die 18 km liefen recht locker und vor allem die 14 km in der Marathon-Pace liefen richtig gut. Das Thema „Pace konstant halten“, was bis jetzt immer meine Schwäche war, wird so langsam. Ich komme immer schneller in einen ruhigen Laufmodus und „sprinte“ zu Beginn nicht gleich los.

Die zweite Laufeinheit war ein lockerer Lauf und ging über 12 km bei frühlingshaften Temperaturen. Man fängt wieder richtig an solch lockeren Läufe zu genießen, wenn das Training für den nächsten Marathon in die heiße Phase geht. Ich muss ganz ehrlich sein, ich bin froh wenn mein Trainingsplan durch ist und der Marathon gelaufen. Aktuell ist mir mein Trainingskorsett etwas zu eng und ich werde es definitiv wieder lockerer gestalten.

Am Freitag stand eine Rennradrunde an, ich musste bei dem schönen Wetter einfach raus, auch wenn am Samstag der Longrun auf dem Plan stand. Eine Runde draußen auf dem Asphalt ist doch etwas ganz anderes als das Training auf der Rolle. Zum einen tut es gut wieder in der Natur unterwegs zu sein und zum Anderen fordern einen die Anstiege doch ganz anders. Es wurden dann fast 70 km auf dem Rennrad und mir war schon am Abend klar, dass der Longrun ein hartes Brett wird.

35 km Longrun, der wirklich letzte lange Lauf vor dem Marathon in genau 3 Wochen. Die letzten längeren Läufe gehen dann nur noch über 24 bzw. 21 km und es beginnt so langsam die Tapering-Phase. Die 35 km waren hart, auch wenn die Beine einfach so dahin flogen machte mir mein unterer Rücken etwas zu schaffen. Die gebückte Haltung auf dem Rennrad, die beim draußen Fahren wieder etwas anderes ist als auf der Rolle, schien sich beim langen Lauf zu rächen. Gerade zum Ende musste ich immer mal wieder eine kurze Pause einlegen, um meine Rückenmuskulatur etwas zu dehnen. Wie immer war am Ende alles gut und ich war froh diese letzte lange Einheit im Kasten zu haben.

Der Start in die letzten Tage des März startete für mich mit Intervallen. Meine Beine waren noch recht müde vom Wochenende und das anstehende Training ließ keine Entspannung erahnen: 2k – Einlaufen / 2x 3,5k in 4:35er Pace mit 1min Pause / 1k – Locker / 2x 3,5k in 4:35er Pace mit 1min Pause / 3k – Auslaufen. Es war hart und meine Beine wollten heute gar nicht so wie der Kopf. Aber irgendwie durchgezogen und danach wie immer glücklich.

Die letzte Einheit im März habe ich mir eine wundervolle Ausfahrt auf dem Rennrad gegönnt. Bei dem Wetter einfach ein muss für mich, denn ich bin doch ein ausgesprochener Schönwetter-Rennradfahrer. Gelaufen wird wieder ab Freitag und da werden dann Kilometer für die Oster-Marathon-Challenge gesammelt!

Und so sieht der März in nackten Zahlen aus:

EinheitAnzahl EinheitenUmfang gesamt
Laufen14273 km
Rennradfahren12475 km
Yoga117:23 h
Krafttraining21:22 h

TTB #52 – Februar 2021

Nachdem das Training im Januar schon extrem gut gelaufen ist, hoffte ich einfach nur, dass es im Februar so weiterlaufen würde.

Für den Februar waren für das Lauftraining 2 intensive Wochen geplant, gefolgt von einer Erholungswoche und dem Start des nächsten intensiven Block’s. Beim Rennradfahren standen längere Einheiten auf dem Plan, möglichst gleichmäßig, um damit die Grundausdauer noch weiter zu verbessern.

Als ich mir zu Beginn der ersten Woche meinen Trainingsplan anschaute, fragte ich mich, ob ich dass alles wirklich so absolvieren kann. Beim Lauftraining gab es einmal 16 km mit 12 km in meiner Marathon-Pace, dann 17 km mit 13 km in meiner Halbmarathon-Pace und am Wochenende dann ein langer Lauf über 30 km. Des Weiteren gab es noch 3 Einheiten auf dem Rennrad mit insgesamt 120 km, aber weitestgehend alles im lockeren Bereich (<80% FTP) und etwas Yoga zum Ausgleich. Was soll ich sagen, die Sorgen waren ganz unbegründet und die Woche verlief super und so ging es voll motiviert in die zweite Woche des Februar.

Es ist Februar, es ist kalt, es kommt so weißes Zeug vom Himmel, dieses weiße Zeug ist auf den Wegen für Intervallläufe nicht gerade von Vorteil! Dabei fing die zweite Woche im Februar noch ganz gut mit einem lockeren 17 km Lauf an, doch nachdem es mal kurz getaut hatte und dann wieder frohr, waren fast alle Wege extrem glatt. Meine Intervalleinheit musste ich somit nach einem kurzen Versuch in einen 10 km umwandeln und beschloss es am Folgetag noch einmal zu probieren. Doch auch am Tag darauf war wieder nur lockeres Laufen möglich … dann halt keine Intervalle. Auch der geplante lange Lauf am Wochenende war eher harte Arbeit als alles Andere. Der krönende Abschluss war dann der 10k Lauf für die „Valentine’s Day Challenge“. Auch nicht überragend, aber irgendwie rumgebracht. Ich glaube ich muss nicht mehr viel zu dieser Woche schreiben, sie war nicht gerade die motivierteste, nur die fast 130 km auf dem Rennrad und das Yoga haben diese Trainingswoche etwas positiver dastehen lassen.

Nach der vorangegangenen suboptimalen Trainingswoche, freute ich mich richtig auf die Erholungswoche. Ziel war es in dieser Woche Kraft und Motivation zu tanken, um dann für den nächsten harten Block wieder voll dabei zu sein. Drei Laufeinheiten standen im Plan und nur eine mit einer etwas höherer Intensität. Dazu gab es noch einige lockere Kilometer auf dem Rollentrainer und ich wollte zumindest eine ausgleichende Yoga Einheit unter bekommen. Aktuell vernachlässige ich leider das Krafttraining und auch das wohltuenden Yoga. Die Woche verlief dann insgesamt sehr gut, ich verbrachte zwar vielleicht etwas viel Zeit auf dem Rennrad, aber ab und zu muss man auch mal das tun wozu man Lust hat. Die Yoga Einheit habe ich auch untergebracht und sie tat verdammt gut. Plan für die nächste Woche … mindestens zweimal Yoga praktizieren.

Und schon startete die letzte Woche im Februar und noch dazu die Auftaktwoche der nächsten 3 harten Wochen. Der Montag begann noch gnädig mit einer 17 km Laufeinheit im Easy Peasy Mode, gefolgt von einer Laufeinheit am Mittwoch, die zeigen sollte, ob ich wieder voll da bin. Intervalle, 6x 1,5 km in einer 4:20er Pace mit 750 lockeren Metern dazwischen. Ich war wieder voll da und habe sauber abgeliefert, auch wenn ich danach voll durch war, aber auch glücklich, dass es wieder läuft. Für die letzte Laufeinheit in dieser Woche stand ein langer Lauf auf dem Plan. Desto näher wir an den Marathon kommen desto mehr Kilometer werden es im langen Lauf und so sollten es bei diesem schon 34 km sein. Um mal etwas Abwechslung in die ganze Lauferei zu bringen, war mein Laufziel dieses mal der Nürnberger Hauptmarkt. Der Hinweg über 17 km zog sich etwas, doch zurück war es dann recht kurzweilig und mit einer Pace von durchschnittlich 5:10 min/km auch ganz ordentlich. Die Kilometer auf dem Rennrad habe ich in dieser Woche etwas zurückgefahren und mein Highlight war ganz klar die erste Ausfahrt mit meinem neuen Bike (Canyon Aeroad CF SL 8 Disc; named „Greyhound“). Was für ein unterschied zu meiner alten Lady, gut es liegt auch ein gutes Jahrzehnt zwischen den Beiden. Und auch meinen guten Vorsatz 2x die Woche Yoga zu praktizieren bin ich nachgekommen, tat meinen alten Knochen recht gut und wird hoffentlich beibehalten.

In Zahlen stellen sich die 4 Wochen im Februar wie folgt da:

EinheitAnzahl EinheitenUmfang gesamt
Laufen14260 km
Rennradfahren14554 km
Yoga52:19 h
Krafttraining32:01 h

Bis auf die zweite Woche lief es recht gut und so starte ich zuversichtlich in den März, der garantiert auch wieder seine Überraschungen bereit hält!

Resignieren oder Gas geben?

Es gab hier lange keinen neuen Beitrag mehr. Einige haben schon gefragt, ob ich den Blog jetzt komplett eingestellt habe oder nur in meiner ganz persönlichen Corona-Krise stecke.

Also in einer Krise Stecke ich nicht, den Blog will ich auch auf gar keinen Fall einstellen. Ich habe mich zwischendurch nur immer gefragt, worüber ich hier schreiben soll. Was interessiert Euch wirklich? Ich bin kein Spitzensportler, nur jemand der sehr gerne Sport treibt und dabei immer wieder neue Herausforderungen sucht.

Eine Zeit lang habe ich nur über meine Teilnahme an Laufveranstaltungen geschrieben. Als ich mich dann immer mehr dem Training für meinen ersten Triathlon gewidmet habe, versuchte ich mein Training dafür hier festzuhalten. Das war jedoch extrem aufwendig und irgendwann nicht mehr machbar. Noch dazu ging zwischendurch immer wieder der Fokus auf das nächste sportliche Ziel verloren, da ein Wettkampf nach dem anderen abgesagt wurde.

Im Frühsommer stellte ich mir des  Öfteren die Frage: „Soll ich jetzt resignieren und sportlich alles nur noch auf Sparflamme betreiben oder soll ich einfach weiter Gas geben?“

Ich begriff für mich, dass offizielle Wettkämpfe zwar wichtig sind, um zu sehen wo ich gerade steht, aber nicht so wichtig wie ein Ziel welches ich mir selber setze und erreichen möchte.

Also … weiter Gas geben war angesagt – neue Ziele setzen!

Doch wie kann ein solches neues Ziel aussehen? Muss am Ende immer ein messbares Ergebnis stehen? Muss es die neue Bestzeit, die Medaille oder oder oder sein?

Nach langem hin und her, habe ich mich entschlossen, mir ein „hartes“ und eine „weiches“ Ziel zu setzen. Wie, hartes und weiches Ziel? Das harte Ziel sollte am Ende messbar sein und das weiche Ziel … ob ich dieses erreicht habe, sollte mir mein Körper sagen.

So alle verwirrt?

Vielleicht wird es mit den wirklich gesetzten Zielen etwas klarer. Mein hartes Ziel ist es, in diesem Jahr noch einen Marathon zu laufen und mein weiches Ziel ist es, ausgeglichen und im vernünftigen Rahmen Sport zu treiben.

Als Marathon habe ich mir den „Berlin break the wall“ – Virtual Run am 27.09.2020 rausgesucht. Der virtuelle Wettkampf passt perfekt, da es auch der Tag ist, an dem ich sonst den Berlin Marathon gelaufen wäre.

Um ausgeglichen und im vernünftigen Rahmen Sport zu treiben, gibt es maximal 3 Laufeinheiten pro Woche. Ich möchte nach wie vor nicht wieder in eine Überlastung meiner Sehnen und Beinmuskeln kommen. Die Auszeit im letzten Jahr hat mir gereicht. Außerdem möchte ich weiter fit für meinen ersten Triathlon werden. Also stehen zusätzlich 1-2 Schwimmeinheiten auf dem Plan sowie 1-2 Rennradeinheiten.

Was natürlich auch nicht fehlen darf ist die Zeit für Yoga. Die ruhigen Yoga Vinyasas helfen mir einfach meinen langsam älter werdenden Körper etwas geschmeidig zu halten und fördern meine innere Ruhe. Die Power Vinyasas fordern hingegen immer wieder Muskelgruppen, die sonst viel zu selten beansprucht werden.

Ach ja und so ein kleines Unterziel habe ich doch noch. Ich führe es nur als Unterziel, da ich bis jetzt noch nicht weiß, ob es dieses Jahr wirklich noch umsetzbar ist. Ich möchte meinen ersten Triathlon-Wettkampf finishen. Angemeldet bin ich für die Sprint-Distanz beim Weiden Triathlon, doch ob der am 29.08.2020 wirklich stattfindet steht immer noch in den Sternen?

Seit dieser Zielsetzung, sind mittlerweile 3 Monate vergangen. Zu Beginn war ich sehr auf das weiche Ziel fixiert. Ich habe gemerkt wie gut meinem Körper die Abwechslung durch die unterschiedlichen Sportarten tut. Doch auch hier kann man Fehler machen und ich habe es leider mit den verschiedenen Sportarten übertrieben und bin ins Übertraining gerutscht. Mein Arzt verordnete mir eine komplette Woche Sportverbot und die Folgewoche durfte ich nur im Chill-Modus Sport treiben.

Seitdem trainiere ich wieder mehr nach Plan. Der Plan ist so ausgelegt, dass ich nicht zu viel mache. Aber das was ich mache, ist aufeinander abgestimmt und ausgeglichen. Der Fokus liegt hierbei auf dem Marathon Ende September und ja, es kollidiert nur ganz „unwesentlich“ mit dem Triathlon am 29. August! So ein „kleiner“ Virus kann Vieles durcheinander bringen und so muss man sich flexibel zeigen. Wird schon beides klappen, PBs sind ja nicht anvisiert.

So sieht es aktuell bei mir aus! Alles nicht optimal, aber ich habe nach wie vor einen Riesen Spaß an dem ganzen Sport und dass ist für mich das Wichtigste.

Wie sieht es bei Euch so aus?  Habt Ihr alle Pläne für das Jahr über den Haufen geworfen und startet erst nächstes Jahr wieder durch oder seid Ihn nach wie vor voll dabei?

TTB #19-2 – Yoga

Nach meinem Lauf am Mittag hatte ich mir eigentlich noch eine Runde Krafttraining verordnet, doch als es soweit war, hatte ich keine Lust darauf.

Da mein linker Hamstring aber etwas zwickt, war Yin Yoga eine optimale alternative. Somit standen dann gute 45 Minuten schöne tiefe, lang gehaltene Asanas auf dem Programm.

Am Ende fühlte sich mein Körper richtig gut an und so bin ich für neue Trainings bereit.

Datum/UhrzeitMittwoch, 22.01.2020 / 19:01
DisziplinYoga
Dauer49:47
IntensitätSehr locker
Herzfrequenz Ø 80 bpm
Herzfrequenz Max.138 bpm
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